Kießling jubelt wieder
Einst unumstrittener Punktegarant beim NWZ-Bundesliga-Trainer, durchleben die Besitzer des Leverkusener Stürmers harte Zeiten. Diese könnten jetzt vielleicht vorbei sein, nach der Leistung von "Kieß" beim 5:0 gegen Mönchengladbach.
Oldenburg / Nachbarschaftsportale
Jahrelang war er einer der beliebtesten Stürmer der Fußball-Bundesliga: nicht nur in Leverkusen, wo er seit 2006 spielt, sondern auch beim NWZ-Bundesliga-Trainer. Seine Tore (zwischen 2008 und 2014 in fünf von sechs Spielzeiten mehr als 12, einmal sogar 25) waren ein Punktegarant - und die eine oder andere Vorlage kam auch noch dazu. In seiner großen Zeit schien es beinahe sprichwörtlich zu sein, wie der beste deutsche Torschütze von Jahr zu Jahr vom Bundestrainer nicht für die Nationalelf nominiert wurde.
Schon in der vergangenen Saison war Kieß' Stern im Sinken begriffen, und in dieser Spielzeit ist er bei vielen nur noch Bankdrücker. Das wird sich jetzt vielleicht ändern: 22 Punkte legte er bei der 5:0-Gala von Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach auf, gemeinsam mit seinem Sturmpartner Javier "Chicharito" Hernandez, der ihm bislang jede Menge Spielzeit gekostet hatte. Note 1 plus zwei Tore und zwei Vorlagen - und schon ist Stefan Kießling wieder in der kollektiven Erinnerung angekommen.
Gerüchte über einen Vereinswechsel kochen seit Wochen hoch. Sollte Kießling in Leverkusen bleiben und dort sein "Comeback" feiern, dürfte es seinen Trainern egal sein.
Ein Novum in dieser Saison übrigens: Zwei Spieler eines Vereins erzielen an einem Spieltag jeweils mehr als 20 Punkte. Wer bislang als einzelner Spieler zweistellig und mit einer 2 oder 3 vorne punkten konnte, zeigt unsere Infografik etwas weiter unten. Darin sehen wir auch die Aufstellung der besten Kicker ihres jeweiligen Clubs. "Chicharito" ist auch dabei - mit 109 Zählern klopft er sogar an die Top11 der Bundesliga an. Leicht wird es für Stefan Kießling in Leverkusen definitiv nicht - trotz Leistungsexplosion am Wochenende.
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