Montag, 18. April 2016, 17:06 Uhr
Fußball / Bundesliga-Trainer / Statistik

Adlers Höhenflug endet jäh

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Der Hamburger Torhüter gehörte beim NWZ-Bundesliga-Trainer bis zur Partie in Dortmund zu den besten Akteuren der Pro-Spiel-Wertung. Eine Rote Karte hat das alles zunichte gemacht.

Oldenburg / Nachbarschaft Die Besitzer von René Adler beim NWZ-Bundesliga-Trainer hatten bislang große Freude an ihrem Torhüter. Zwar hat der Hamburger sechs Spiele weniger absolviert als die meisten seiner Positionskollegen. Wenn er aber gespielt hat, sahnte er - für einen Torhüter - ordentlich Punkte ab: 7, 8, teilweise sogar 10 Punkte. Für einen Mannschaftsteil, der im Normalfall weder Vorlagen noch Tore liefert, ist das schon eine ansehnliche Leistung.

Das änderte sich am 30. Spieltag abrupt. Erst zwei Tore gefangen, dann mit Rot vom Platz gegangen. Am Ende stehen in seiner Bilanz -2 Punkte. Vor dem 30. Spieltag aber war Adler der vom kicker bestbewertete Torhüter. Punktemäßig beim Bundesliga-Trainer gehört er aber nicht zu den Top10, was daran liegt, dass Adler eben nicht alle bisherigen Spiele mitmachen konnte (und jetzt wird er ja auch noch mindestens eins verpassen). 

Daher haben wir uns einmal angeschaut, welche Spieler die besten Pro-Spiel-Punkte aufweisen können und die aktuelle Punktzahl durch die Anzahl der absolvierten Spiele geteilt. Dabei kam heraus, dass die ersten fünf der Gesamtwertung (Lewandowski, Müller, Aubameyang, Mkhitaryan und Raffael) auch in der Pro-Spiel-Wertung in gleicher Reihenfolge oben stehen. Danach wird es aber spannend:

Frank Ribery, oft und lange verletzt, absolvierte nur zehn Partien, die aber mit einem Durchschnitt von 7,9: Platz 6. Ebenfalls nur in zehn Spielen stand Alfred Finnbogason (FC Augsburg) auf dem Platz - auch er aber mit einem phänomenalen Schnitt von 7,7 Zählern: Platz 8. Eine ähnlich große Überraschung dürfte der Hoffenheimer StürmerAndrej Kramaric sein: 7,36 Punkte im Schnitt seiner elf Spiele: Platz 11. 

René Adler war noch vor dem 30. Spieltag unter den Torhütern auf Platz 2 zu finden (6,65 pro Spiel, hinter Schalkes Ralf Fährmann mit 6,69). Nach den enttäuschenden Minuspunkten in Dortmund stürzt Adler auf Rang 8 ab - mit nur noch 6,29 Zählern pro Spiel. So schnell kann ein Spieler mit einer Partie seine an sich gute Saison ruinieren - und damit auch die seiner Besitzer.

Derweil bleibt Sandro Wagner auf den Fersen von Robert Lewandowski als bester Rückrundenspieler - wenngleich der Bayer mit 18 Punkten sogar noch weit besser abschnitt als der Darmstädter mit 12.

Dieser Artikel gehört zur Aktion: Bundesliga-Trainer

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