Tore müssen nicht viel Geld kosten
Anthony Ujah und Raul Bobadilla waren in der vergangenen Saison zwei der erfolgreichsten Stürmer beim NWZ-Bundesliga-Trainer - und das für jeweils gerade einmal 2,5 Millionen Euro. Robert Lewandowski holte 50 Punkte mehr, kostete aber auch zwölfmal so viel. Sollten einem seine Tore so viel Wert sein?
Oldenburg / Nachbarschaft
Stürmer sind für Tore da - eine Binsenweisheit, die aber immer weniger wahr wird: In der vergangenen Saison waren es vor allem Mittelfeldspieler, die die Spitze der Torjägerliste dominierten. Das macht einen Angreifer aber mitnichten überflüssig. Denn die Torgefahr ist hier weiterhin zu Hause - zumindest bei den meisten Stürmern.
Lewandowski ist zweimal Spitze
Topangreifer der vergangenen Saison war Robert Lewandowski. Er war (und ist) aber auch der teuerste (30 Millionen Euro). Und auch die ihm folgenden Viel-Punkte-Sammler wie Pierre-Emerick Aubameyang (17,5 Mio.), Max Kruse (12,5 Mio.) oder Kevin Volland (jetzt Mittelfeld, 20 Mio.) stehen für hohe Erträge, aber die Investitionen sind ebenfalls nicht leicht zu stemmen.
Seferovic sieht zu viele Karten
Wo sind also die Schnäppchen der Saison 2014/15? Allen voran sind hier Raul Bobadilla (Augsburg) und Anthony Ujah (Köln/jetzt Bremen, beide 2,5 Mio.) zu nennen, die ihren Trainern ein Straußenei ins Nest legten, obwohl diese für ein Überraschungsei gezahlt hatten. Auch Bas Dost (Wolfsburg, 5 Mio.) war (und bleibt) nicht teuer, legte aber in der Rückrunde richtig los, so dass am Ende Platz 10 unter allen Stürmern für ihn zu Buche stand. Ein weiterer Angreifer, der im Verhältnis der Punktzahl zu seinem Marktwert sehr gut abschintt, was Haris Seferovic (Frankfurt, 2,5 Mio.). Der Schweizer holte stolze 184 Zähler, kein schlechter Wert - und allemal mehr als beispielsweise 10-Millionen-Mann Jefferson Farfan (36), aber der ist in der Liga ja auch nur noch Geschichte.
Was den Wert von Seferovic ein wenig schmälern könnte, ist seine Anfälligkeit für Strafkarten: 8 Gelbe und eine Rote Karte - das sind schon 22 Punkte, die er seinen Trainern gekostet hat. Wer dagegen auf Eric-Maxim Choupo-Moting setzte, bekam dafür Tore, anständige Noten und nicht mal eine Gelbe Karte.
Dauerbrenner Kießling garantiert weiterhin viele Punkte
Übrigens: Der einzige Dauerbrenner im Angriff der vergangenen Saison war der Leverkusener Stefan Kießling. Noch vor zwei Jahren war er der meistgewählte Spieler überhaupt beim Bundesliga-Trainer. Das hat sich ein wenig verändert. Aber er zählte auch 2014/15 mit 204 Punkten weiterhin zu den stärksten Stürmern. Die 10-Millionen-Euro-Investition könnte er auch in diesem Jahr wert sein.
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