„Grüne Heringe“
Richtige Fisch-Fans kennen sie ganz bestimmt, aber diejenigen, die nur ab und zu im Fischladen anzutreffen sind, denen kann man erzählen wie gut „Grüne Heringe“ schmecken und was man alles damit machen kann. Übrigens sind die eingelegten Salzheringsfässer genau mit den gleichen Heringen bestückt, grüne Heringe bleiben
Oldenburg / Ammerland
Es gibt schon das ein oder andere Rezept, das ich mal wieder vorholen möchte. Leider geht das nicht, es gab in der Familie nur mündliche Weiterreichung,aber... es ist so simpel , daß man absolut auf Vorgaben verzichten kann.
Gerade heute habe ich sie endlich bekommen, die „grünen Heringe“, die schon meine Großmutter so wunderbar zubereitete. Heute kann man sie relativ günstig und perfekt vorbereitet im Fischgeschäft kaufen, früher mußte man selbst die Vorarbeiten ausführen. Wie lange ist es her, als ich „grüne Heringe“ aß? Und komisch, gerade heute hätte meine Oma Geburtstag gehabt. So ein Zufall. Die „grünen Heringe“ sind nicht grün, die Farbe steht hier für frisch und jung und man brät sie in Mehl gewendet und gewürzt in Butter an. Nichts anderes eigentlich als „Müllerinnen Art“, was man von der Forelle kennt. Der gebratene Hering kann dann auch noch später in einer Marinade aus vorgegebenen Zutaten eingelegt werden, ähnlich dem gekauften Brathering, nur viel viel schmackhafter. Das sollte man mir unbedingt glauben. Im Moment ist dieser Fisch sehr günstig zu bekommen, aber ich fürchte, wenn alle auf den Geschmack gekommen sind, dann ist „günstig“ bald vorbei. Als Hering nach Müllerinnen Art mag ich ihn am liebsten, supergut. Probiert es mal aus und habt noch einen schönen Tag.
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