Samstag, 19. Februar 2011, 14:24 Uhr
Geocaching

Nächtliche Schatzsuche an der Braker Bahn

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Wo dunkle Gestalten sich durch das nächtliche Unterholz einen Weg bahnen.

Oldenburg Der winterlichen Kälte und Dunkelheit zum Trotz waren diesen Freitag drei tapfere Schatzsucher an der stillgelegten Braker Bahn in Oldenburg - Donnerschwee unterwegs. Beim "Schatz" handelte es sich um einen sogenannten Cache, der anhand seiner GPS Daten gefunden werden wollte. Bei diesem, als Geocaching bekannten Hobby, geht es darum, versteckte Gegenstände (Caches) zu finden, deren genauer Standpunkt mittels GPS Daten, die im Internet veröffentlicht werden ermittelt werden kann. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein GPS - Empfänger (viele Handys besitzen mittlerweile diese Funktion) und die Koordinaten. Diese werden auf Webseiten wie Geocaching.com veröffentlicht und können nach einer (kostenlosen) Registrierung gelesen werden. Werden diese Daten dann im GPS - Gerät eingegeben, weist dieses den Weg mit einer Genauigkeit von knapp 5 - 10 Metern. Am Ziel muss dann der versteckte Gegenstand gesucht werden. Da ist von einer kleinen Filmrolle bis hin zur großen Schatzkiste alles vertreten. Fast immer ist ein Logbuch mit versteckt, in dem der Geocacher sich mit Namen und ein paar netten Grüßen verewigen kann. Im Falle der nächtlichen Schatzsuche handelt es sich um einen sogenannten "Multicache". Hier galt es, nicht einen einzelnen Cache zu finden, sondern es wurden an jeder Station neue Hinweise auf die nächste gegeben - ähnlich einer Schnitzeljagd. Dabei war mathematisches Talent gefragt: Denn die neuen Koordinaten mussten aus versteckten Hinweisen errechnet werden. Falsche Ergebnisse führen hierbei dann wortwörtlich in die Irre, denn ein GPS Gerät, das mit falschen Daten versorgt wird, zeigt auch einen falschen Weg an. Geocaching ist ein Hobby, das sich bei Menschen aller Altersstufen einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Dies liegt sicher auch an der reizvollen Kombination von Schatzsuche, Schnitzeljagd, intellektueller Herausforderung und Beherrschung der technischen Ausrüstung. Da Letztere kaum Geld kostet, ist dies auch ein kostengünstiges Hobby, bei dem der Geocacher viel an der frischen Luft und in der freien Natur ist. So haben viele Caches die selbst gestellte Aufgabe, den Suchenden auf landschaftlich schönen Strecken zum Ziel zu führen, oder sie wollen auf schöne Gebäude oder Plätze aufmerksam machen. Allein im Raum Oldenburg gibt es über 600 verschiedenen Herausforderungen für angehende und erfahrende Spürnasen. Die drei Geocacher an der nächtlichen Braker Bahn hatten gegen 22 Uhr Erfolg: Gefunden wurde nach mehreren Zwischenstationen der Hauptcache. Der Inhalt wird natürlich nicht verraten - den muss jeder selbst entdecken!

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