Du warst immer für mich da.
Sie hat sich immer so gefreut. Momo wurde fast 18 Jahre alt.
Ofenerdiek
Die Haustür öffnet sich, und obwohl ich vorsichtig und leise den Schlüssel in das Türschloss geschoben habe, höre ich sie schon vor Freude und Aufregung bellen. Noch zwei Schritte und wir stehen uns gegenüber. Schauen uns an, ich lächle. Es für Sie jeden Tag etwas Großes, Wunderbares, das Heimkommen Ihrer Familie. Das Warten hat für sie ein Ende, sie lässt sich streicheln, legt Ihren Kopf in die Innenflächen meiner Hände, genießt mit offenen Augen diese Berührung. Meine Worte liest sie mit zur Seite geneigtem Kopf von den Lippen ab. Von meiner Stimmung, meiner sich täglich veränderten Verfassung und Laune hängt ihr weiterer Tagesablauf ab. Als könnte sie wissen, wie mein Tag heute war, nur an dem Klang meiner Stimme. Meine Hand streicht über den leicht geneigtem Kopf und dem geraden Rücken. Die Ruhe und Gelassenheit überträgt sich von ihr auf mich. Die Minuten verstreichen und ich stelle fest wie der laute und hektische Arbeitstag draußen vor der Eingangstür geblieben ist.
Die Wohnung sieht noch ganz genau so aus wie ich sie heute Morgen verlassen habe. Durch die Fensterscheiben blinzelt noch für einige Minuten die tiefstehende Sonne in das Zimmer. Meine festen Schuhe, Mantel und Schal griffbereit, Hundeleine und der Blinker um gesehen zu werden, wir sind gleich an der frischen Luft. Der Weg um den Swarten Moorsee ist beleuchtet und ich fühle, alles ist gut. Auf jeden Fall rennt mein kleiner Hund aufgeregt über die Wiese in dem Bemühen die aufwirbelnden Blätter einzufangen. Nur wenige Menschen sind unterwegs, es ist ruhig und friedlich hier draußen. Mir fällt ein, dass wir Menschen es selbst in der Hand haben was wir mit dem uns geschenkten Leben anfangen. Zusammen gehen wir den Weg zu Ende, gemeinsam über die Rasenfläche, an der Schule vorbei, sehen die Lichter in den Häusern an der belebten Straße und beide sind zufrieden.
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