Bürgerverein Etzhorn zu Gast in der Handwerksbäckerei Müller+Egerer, Rastede
ein gutes Handwerk im Wandel von 3 Generationen
Oldenburg
Am heutigen Tage ist der Bürgerverein Etzhorn wieder einmal unterwegs gewesen, um sich in einem weiteren Betrieb unseres Umlandes zu informieren.
15 interessierte Bürger Etzhorns sind gespannt auf diese Führung in dem Bäckereibetrieb Müller+Egerer, essen sie doch immer wieder die Brötchen und das Brot der Firma, aber keiner kann sich die Ausmaße und den Ablauf einer Großbäckerei vorstellen.
Es fängt gut an. Michael Haase empfängt uns bereits auf dem Parkplatz, unkompliziert und herzlich kommen wir sofort mit ihm ins Gespräch und nachdem alle mit ihren Autos eingetroffen sind, werden wir in den Aufenthaltsraum geführt. Hier erwartet uns bereits duftender Kaffee und lecker angerichtete Brötchen- und Brotzeitteller.
Und weil man beim Essen auch hören kann, bekommen wir die ersten Informationen über die Firma und die Familie Müller+Egerer. Eine Firma, eine Bäckerei, nunmehr bereits in der 3. Generation und im 7 ten. Jahrzehnt tätig. 420 Mitarbeiter und 85 Azubis arbeiten hier. Das Einzugsgebiet dehnt sich über das Ammerland, Oldenburg und Wilhelmshaven und seit kurzem bis nach Bremen aus. Der Opa wäre sehr stolz auf seinen Enkel Jan-Christoph gewesen, hätte er den stetigen Fortschritt und Wandel seiner Bäckerei erleben können.
Michael Haase spricht von der Teamarbeit, man arbeitet auf Augenhöhe, Fehler werden gemeinsam ausgemerzt, der Spaß an der Arbeit ist unendlich wichtig.
Und dann dürfen wir die Räumlichkeiten und die Abläufe einer Großbäckerei, die die beliebteste Handwerksbäckerei in der Region werden möchte, kennenlernen.
"Tüte auf und heißes Wasser drauf" gibt es nicht. Es werden nur Qualitätsmehle und beste Zutaten verarbeitet. Wir hören von dem komplizierten Zusammenspiel der Temperaturen, der Zusammensetzung der einzelnen Zutaten, der vielen Ruhezeiten die die Teige benötigen, um letztendlich den guten Geschmack zu bekommen. Und wir als Kunde werden dann sagen
- heute schmeckt das Brötchen aber wieder besonders gut -.
Weiter geht es in den Bereich der Torten- und der Sahnestücke-Herstellung. Und hier wird eine Kritik dankbar aufgenommen. Der Konditorkuchen schmeckt immer noch nicht nach "selbstgebacken, so wie es die vielen Bauerncafe`s anbieten". Aber wir hören, auch hier wird kräftig und konzentriert an einer Lösung gearbeitet. Ein schwieriges Thema.
Michael Haase, ein junger engagierter Mann, der sein Handwerk versteht, der weiß wie die Maschinen funktionieren, den Ablauf aller
Vorgänge kennt, er weiß wovon er spricht und wir haben es verstanden.
Es war ein erlebnisreicher Vormittag.
Maschinen sind erforderlich, aber wir haben die gute Handarbeit erlebt und verstehen nun auch den Preis!
Unser nächstes Brötchen werden wir mit anderen Augen und einem neuen Zungenerlebnis essen. Und sollte es einmal etwas kleiner ausfallen, dann stimmte die Temperatur in einer langen Reihe von Arbeitsschritten nicht. Aber der Geschmack, der ist gut.
Wir wissen jetzt Bescheid!
Danke für die hervorragende Führung an
Michael Haase.
Ein Mann, der seine Arbeit liebt und lebt.
Bericht: Irmtraut Fuhlrott
Bilder: Werner Fuhlrott (weitere Bilder s. unter Fotos)
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