Jahresrückblick 2015: Juli
Im Hochsommer ging es im Oldenburger Land unter anderem um Karneval: Der Verein Blau-Rot proklamierte ein neues Prinzenpaar. Beim "Big Bumper Meet" gingen alle den "American Way of Life", und die älteste Turnerin der Welt wurde mit warmen Worten aus Oldenburg geehrt.
Oldenburg / Nachbarschaft
Erinnern Sie sich noch? Das war der Juli 2015.
Sommerzeit = Urlaubszeit! 27 Menschen aus Nordloh, Tange und Umgebung reisten für eine Woche nach Polen. Dabei besuchten sie die Städte Breslau, Tschenstochau, Krakau, Zakopane und die Grenzstadt Görlitz an der Neiße. Dabei fuhren sie zweieinhalb Stunden auf einem Floß, wohnten der Enthüllung der „Schwarzen Madonna“ bei und stiegen 800 Stufen hinab unter die Erde. Das Fazit von Hermann Georg Reil: Polen ist eine Reise wert.
Der „American Way of Life“ hielt wieder Einzug in Oldenburg, als beim traditionellen “Big Bumper Meet” amerikanische Straßenkreuzer und großspurige PS-Giganten zu sehen waren. Junge Damen im Retro-Look strahlten mit den polierten Chromteilen um die Wette. Rainer Stolle hielt alles in Bildern fest.
Herzlichen Glückwunsch! Das Sinfonische Blasorchester Oldenburg feiert mit einem großen Konzert sein 25-jähriges Bestehen. Bei zum Teil 36 (!) Grad Außentemperatur zeigte das Orchester drei Stunden lang eine hervorragende Leistung, wie Rudolf Seipelt berichtet.
Ein weiterer Glückwunsch geht an das Mädchen-Hockeyteam (Jahrgänge 2002/03) der Cäcilienschule Oldenburg für ihren zweiten Platz beim Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“. In Braunschweig gewannen sie mit 2:0 gegen ein Gymnasium aus Emden und spielten Unentschieden gegen die favorisierten Gastgeber und ein Team aus Hannover. Für Peter Oltmanns steht fest: Dieser zweite Platz ist eine Sensation!
Sensationell ist das Stichwort für Johanna Quaas aus Halle. Sie ist 89 Jahre alt und damit die älteste Turnerin der Welt. Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften im Juli im sächsischen Pirna erhielt sie nach einer Laudatio des Moderators Manfred Knigge, der Oberturnwart der Stadt Oldenburg, den „Nadia Commaneci Award“. Diesen hat vor ihr erst eine Sportlerin bekommen. Frau Quaas nahm allerdings nicht an den Meisterschaften teil, so dass Roswitha Wahl (78, Bremen) und Alfons Klein (82, Düppenweiler) die ältesten Aktiven waren.
Jetzt werden wir wieder jünger: Michelle Gudatke aus Metjendorf hatte allen Grund zur Freude: Beim Finale des Landeskönigsschießens des Nordwestdeutschen Schützenbundes gewann sie den Titel der Landesjugendkönigin. Doch damit nicht genug: Am Bundeskönigsschießen nahm sie auch teil und erreichte Platz 15 von 20, und beim Schießen des Niedersächsischen Schützenbundes wurde sie ebenfalls Landeskönigin. Anfang Juli nahm sie am Hannoverschen Schützenfest teil und nahm ihre zwei Königsketten im Rathaus in Empfang, wie Erik Michel berichtet.
In Zetel wird Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal in 127 Jahres des Bestehens nimmt der TuS Zetel am Spielbetrieb im Basketball teil. Die U16-Mannschaft spielt in der Bezirksklasse West. Vor zwei Jahren hat sich das Team zusammengefunden, nun soll es erstmals auch um Punkte gehen. Der Kader ist übrigens noch nicht komplett, und es werden weiterhin Mitspieler im Alter zwischen 12 und 16 Jahren gesucht, erzählt Rudolf Spiegel.
Traditionell findet im Sommer in Augustfehn das „Fest der 1000 Laternen“ statt. Rund m den Eisenhüttenturm ist jede Menge los. Zu viel vielleicht, um am Boden darüber einen Überblick zu behalten, dachte sich wohl Klaus Dumrath und stieg in einen Ballonkorb, der von einem Autokran in 60 Meter Höhe gezogen wurde. Von hier oben hat man einen prima Ausblick auf das Festgelände.
Gewusel mit Geschwindigkeit: Beim Wardenburger Sommerlauf gingen im Juli fast 800 Sportlerinnen und Sportler vom Kindesalter bis zu älteren Semestern an den Start. Als Fotograf war Sascha Stüber vor Ort und zeigt seine besten Bilder in einem Album auf mein-wardenburg.de.
Nanu? In Oldenburg wird ein Prinzenpaar ernannt? Nein, es geht nicht um eine monarchische Tradition, sondern tatsächlich um eine karnevalistische. Zwar ist Oldenburg weit davon entfernt, eine Karnevalhochburg zu sein, aber der Verein Blau Rot Oldenburg hält die Fahne der Narren mit aller Vehemenz hoch. Hanfred und Jessica heißt das Paar, das auf einem Grillabend im Juli proklamiert wurde, berichtet Narr und N@chbar Frank Schnitker.
Einmal im Jahr bedanken sich die Mitarbeiter des Oldenburger Hospiz St. Peter bei den Mitgliedern des Freundeskreises des Hospiz, die es durch Spenden, Öffentlichkeitsarbeit oder ihre Arbeitskraft unterstützen. Beim traditionellen Sommerfest platzte das Theater Laboratorium wieder aus allen Nähten. Als Höhepunkt zeigte Pavel Möller-Lück „Der Große Abend der kleinen Diktatoren“. Ulla Meyer und alle anderen freute es.
Ein schrecklicher Unfall ereignete sich in Harkebrügge: Zwei Menschen ertranken, als ihr Wagen in einem See versank. Polizisten hatten noch versucht, nach dem Ehepaar zu tauchen, das Auto lag aber zu tief – neun Meter – so dass es ohne Tauchausrüstung nicht zu erreichen war. Taucher der DLRG bargen die beiden, allerdings zu spät. Reanimierungsmaßnahmen an Land blieben erfolglos. Die Feuerwehr Barßel zog schließlich das Fahrzeug aus dem Wasser. Friedhelm Kröger war mit seinen Kameraden vor Ort.
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