Jahresrückblick 2015: Mai
Die Tage wurden länger, die Bäume grün und in Rastede übernahmen Ritter, Gaukler und Hexen das Zepter. So war der Mai 2015 im Oldenburger Land aus Sicht der N@chbarn. Unter anderem berichteten sie über eine traurige Storchengeschichte, waghalsige Stunts und die "Selfie Challenge".
Oldenburg / Nachbarschaft
Erinnern Sie sich noch? So war der Mai 2015:
Eine Oldenburger Studentenverbindung? Ja, die gibt es. Meistens sind diese Verbindungen eher aus traditionellen Universitätsstädten wie Jena, Göttingen oder Heidelberg bekannt. Aber auch die relativ junge Unistadt Oldenburg hat mit der „Chamavia“ eine zu bieten. Im Mai lud ein Mitglied seine Bundesbrüder nach Benstrup (Löningen) ein, wie Matthias Meyer berichtete.
77 Selfies innerhalb von 12 Stunden: Im Mai brach NWZ-Redakteur Christian Schwarz, zuständig für die Nachbarschaftsportale, zu seiner „Selfie Challenge“ durchs Oldenburger Land auf, um Sehenswürdigkeiten mit aufs Bild zu nehmen. Geklappt hat es am Ende leider um Haaresbreite nicht.
Hals über Kopf steuerten die BMX-Fahrer des Oldenburger Vereins „Backyard e.V.“ ihre Räder beim Auricher „Parano Battle“ über die Sprungrampen und zeigten waghalsige Tricks. Einer der Topartisten war der 15-jährige Moritz Wolf. Sven Römer berichtet in seinem Artikel aus Aurich.
Der Shanty Chor Bad Zwischenahn war im Mai bei einem ganz besonderen Geburtstag zu Gast: 826 Jahre wurde der Hamburger Hafen in diesem Jahr, und auf der Festmeile gaben die Zwischenahner ein paar Kostproben ihres Könnens zum Besten. Das gefiel den zahlreichen Zuschauern offensichtlich so gut, dass sich einige von ihnen zu einer großen Polonaise zusammenschlossen, erzählt N@chbar Gerhard Werner.
Aufgeregt waren die Karate-Kids des TV Metjendorf, weil hoher Besuch ins Haus stand: Die Karateka Tim (4. Dan) und Bernd Milner (9. Dan, Tims Vater) gaben dem Nachwuchs Tipps und trainierten mit ihm. Bernd ist DKV-Stilreferent und Experte für „Kata“, und Tim, Landestrainer des Saarlands, war schon Europameister und Dritter der Weltmeisterschaft. Da hörten die Kinder natürlich besonders gut zu und verbrachten einen schönen Tag in der Halle, wie Michael Gerdes-Röben erzählt.
Ritter, Gaukler, Wegelagerer, Fantasiewesen, Zauberer… Alles was das reale (und fantasievolle) Mittelalter zu bieten hatte, war auch in diesem Mai wieder Teil des „Mittelalterlich Spectaculums“ auf dem Turnierplatz in Rastede. Zeugnisse der Welt vor 1000 Jahren legt auch N@chbar Rainer Stolle ab, der seine Kamera mit auf das Fest genommen hatte.
Leider währte die Freude nur kurz: In Oldenbrok ließ sich im April ein Storchenweibchen im Horst eines Storchenmännchens nieder, das dort schon seit 2013 gelebt hatte. Im Mai berichtete Wolfgang Hübenthal erstmals von dem Pärchen, das sich mitten in der Familienplanung befand und auf Nachwuchs wartete. Im Juni schlüpften dann die ersten Küken. Nur wenige Tage später kam aber die traurige Nachricht: Die kleinen Störche hatten die Kämpfe ihrer Eltern mit angreifenden Krähen wohl nicht überlebt. Die großen Störche wurden aber auch im Nachhinein weiterhin in Oldenbrok gesichtet.
Wie war eigentlich das Wetter im Mai? Zum Glück nicht so schlecht, wie es der THW im Rahmen einer Übung machte: Ein schwerer Orkan zieht über das Ammerland, verwüstet Orte und Straßen – und der THW ist gefordert. Was tun? Teilnehmer eines Lehrgangs für angehende Fachberaterinnen und Fachberater sahen sich mit dieser Aufgabenstellung konfrontiert. Der Artikel stammt von N@chbar Heiner Mansholt.
Am Ende hat es nicht ganz für die Teilnahme am Landeswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ gereicht – dennoch hatten sich die Ofener mächtig ins Zeug gelegt, im Vorfeld des Besuchs der Bewertungskommission am 27. Mai. Auf vielen Schultern sollte die Bewerbung verteilt sein – so hieß es in der Ausschreibung – und mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde diese Bedingung auch mehr als erfüllt. Auch wenn es am Ende nicht für die Qualifikation reichte – dem Ort kann es nur gut tun. Und es heißt ja nicht, dass Ofen keine Zukunft hat; dem wird sicher auch August Lehmann zustimmen.
1886 wurde das Automobil erfunden. Und einen Teil dessen, was in diesen 129 Jahren seitdem alles auf unseren Straßen unterwegs war, zeigt uns N@chbarin Waltraud Buss in ihrem Album „Au wie Auto und O wie Oldtimer“.
Der Verein „Zeli – Zeteler Lichtspiele“ zeigt in Zetel im historischen Umfeld bewegte Bilder auf der großen Kinoleinwand. 2012 wurde der Verein gegründet und baute das ehemalige Kino mit 400 Sitzplätzen um in einen modernen Saal mit historischem Flair. In den Alben stellt Sabine Adolph den Kinosaal früher und heute vor.
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