See- und Flußschifffahrten
Es muss nicht die Karibik sein ...
Ammerland / Wesermarsch / Oldenburg
Kreuzfahrten nehmen an Beliebtheit zu. Immer mehr große Seeschiffe mit über 2000 Passagieren und Zielen an fernen Küsten werden in Dienst gestellt.
Aber auch mit den schwimmenden Hotels auf Deutschlands Flüssen läßt es sich erholsam reisen: Man sieht die grünen Ufer oder die steilen Felsen bei der Lorley an sich vorüber ziehen, ehe man bei der nächsten Stadt nahe deren Zentrum festmacht.
Eine Führung, eine Fahrt mit der Stadtbimmelbahn oder eigenes Erkunden machen mit der Stadt vertraut. Abends wird im Tagebuch vermerkt, bei welchen Fotos die Kirche, der Marktplatz, das Schloß des jeweiligen Städtchens gespeichert wurden. Zu Hause gibt es bei den vielen Eindrücke schnell Verwechselungen!
Die Flußschiffe haben unter 200 Passagiere bei rund 50 Crewmitliedern (diese stammen ähnlich der großen Seeschiffe aus asiatischen oder Balkan- Ländern; die Kellner sprechen deutsch).
Die oberen Decks haben große Fenster zum Öffnen, nur das unterste Deck weist bei fast allen Flußschiffen kleine, fest verschlossene Fenster bzw Bullaugen auf und nur wenig Platz rund um das gute Doppelbett.
Ein Genuß sind die Mahlzeiten. Abends wird am fest reservierten Platz reserviert; bis zu sechs Gänge verwöhnen Zunge und dank der Dekoration das Auge. Bei den Hauptgerichten kann man auswählen. Getränke werden i.d.R. gesondert bezahlt.
Bei sonnigem Wetter aalt man sich auf dem höchsten Deck. Nur bei niedrigen Brücken muß man kurz räumen; dann fährt der Kapitän (vier goldene Ärmelstreifen) den Steueraufbau hinunter und nur sein Kopf lugt noch über desses Decke hinaus mit Blick auf den Fluß.
Man lernt Deutschland kennen und seine landschaftlichen Schönheiten sowie seine Kulturgüter, bei bester Erholung. Die großen Revuen der Seeschiffe fehlen; ein Klavierspieler unterhält mit eingängigen Melodien oder einem kleinen Konzert, oftmals betätigen sich die verkleideten Crewmitglieder als Sänger oder Schauspieler.
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