Montag, 24. Oktober 2016, 20:42 Uhr
Leseforum Autoren der Region / Autoren-Lesemarathon / Buchpremiere Anthologie vom Leseforum

Doppelmarathon - vor dem PFL wurde gelaufen - im PFL gelesen!

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Autoren-Lesemarathon vom Leseforum Oldenburg in Kooperation mit dem Literaturbüro und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Jürgen Krogmann zum Tag der Bibliotheken im Kulturzentrum PFL

Oldenburg An diesem Sonntag wurde in Oldenburg auf den Straßen gerannt, beim Lauf-Marathon, - im PFL ging es etwas ruhiger zu, - beim Autoren-Lesemarathon. Aber auch hier herrschte „Sportsgeist“. Die beteiligten Autoren hielten eisern durch auf der langen Strecke von 11.00 bis 18.00 Uhr, und ebenso die interessierten Zuhörer, von denen viele Durchhaltevermögen über die Zeit zeigten.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die nach einer weiteren Wiederholung im kommenden Jahr verlangt.

Begrüßt wurden die AutorInnen und die Gäste von der Bürgermeisterin Annelen Meyer, die einen sehr denkwürdigen Satz sagte: „Das Leseforum Oldenburg ist schon nicht mehr aus der Kulturlandschaft Oldenburgs wegzudenken!"
Das kann als großes Lob betrachtet werden, aber auch als Lohn für all den Einsatz, den die Mitglieder dieser Gruppe in den vergangenen, nunmehr fast 3 Jahren,
und bei dieser schönen Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Literaturbüro und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Oldenburg stattfand, gezeigt haben.

So kann man das aktive Engagement all dieser, dem Leseforum Oldenburg angeschlossenen, Autoren und Autorinnen ganz im sportlichen Sinne auch mit einem Staffellauf vergleichen. Der Stab wird von einem zum anderen gereicht und jeder gibt auf seiner Strecke sein Bestes – aber der Sieg am Schluss ist ein Mannschaftssieg!

An diesem Tag waren die Beteiligten:
Reinhold Friedl mit einer Lesung aus seinen Krimis. Ganz besonders haben den Hörern die Kurzgeschichte aus dem „Tod im Ratskeller“ gefallen. Ein Krimi mit Humor und zum Schmunzeln – ganz und gar nicht zum Fürchten!

Frerich Ihben las aus seinem historischen Roman „Weit weg ist so nah“,
und ältere Besucher erinnerten sich dabei selber noch sehr gut an Zeiten, als Torf im Moor noch von Hand gestochen wurde.

Helmuth Meinken gab mit  „Mörder, Henker, Spökenkram“ einen Einblick in frühere grausliche Zeiten in Oldenburg, als noch der Scharfrichter geholt wurde und sein Beil schwang, um Mörder zu enthaupten.

Ilka Silbermann las dann eine spannende Krimigeschichte. Aber das verblüffende Ende ließ alle erleichtert auflachen. Und Schmunzeln durften auch alle bei ihren Geschichten aus „Meines Mannes Rippe, die bin ich“.

Ingrid Ihben ließ ihre Zuhörer dann ein wenig nachdenklich werden, bei ihren Geschichten vom „kleinen Tuffeltaffel“. In diesen Erzählungen steckt Lebensweisheit und auch ein wenig „Lebenshilfe“, nicht nur für kleine Leser, sondern auch für große.

Norbert Arzberger brachte mit seinem Versepos „Wien – Hamburg, Reise durch einen deutschen Herbst“  Ernstes, Hintergründiges und Humoriges, Historisches und Gegenwärtiges zu Gehör und alles lauschte gebannt, schon wegen der schönen Sprache und gelungenen Verse.

Sylvia Didem entführte ihre Hörer dann in fiktive Geschehnisse
mit ihrem Sciencefiction-Roman „Jenseits von Rot das Blau“.
So unwahrscheinlich, wie die darin geschilderten Geschehnisse in den Zeitreisen auch klingen, die beschriebenen Umstände dazu sind von ihr gut recherchiert und entbehren nicht ganz einer wissenschaftlichen Grundlage.

Karen Plate-Buchner brachte die Zuhörer dann wieder zum Schmunzeln durch ihre Gedichte aus „Der Prinz von Kreta“, die allerdings zum Teil auch anrührend und ernst sind, in jedem Fall aber unterhaltsam.

Elisabeth Drab leitete danach mit einem musikalischen Beitrag mit ihren vertonten Gedichten über zum zweiten Teil der Veranstaltung.
Sie begleitete ihren Gesang selbst mit der Gitarre. Ein wahrer Ohrenschmaus, genauso, wie die musikalische Umrahmung der gesamten Veranstaltung von
Alexander Goretzki am Flügel.
Sein gefälliges Spiel bot nicht nur einen schönen Einstieg, und
füllte nicht nur die Pausen mit Wohlklang, sondern gab zum Schluss der „Taufe“ der Lese-Forum-Anthologie noch die rechte Feierlichkeit.

Verlegerin Renee Repotente überbrachte die ersten druckfrischen Exemplare der Kurzgeschichtensammlung von 16 AutorInnen des Leseforums mit dem Titel „Frieden, Glück – Heimat“ und stellte das Gemeinschaftswerk gemeinsam mit Moderator
Wolfgang Wulf den interessierten Gästen vor.

Im Jahr 2017 wird es viele Lesungen aus dieser Anthologie geben. Erlöse werden nach dem Beschluss der beteiligten Autoren an den Oldenburger Verein IBIS gehen.

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