Mein Tier 2012 in Oldenburg
Oldenburg - Selbst mit einer maximalen Größe von drei Zentimetern gehören sie zu den winzigsten Tieren auf der Mein Tier 2012 in Oldenburg.
Oldenburg / Weser-Ems-Halle Selbst mit einer maximalen Größe von drei Zentimetern gehören sie zu den winzigsten Tieren auf der Mein Tier 2012 in Oldenburg. Genau diese Ameisen waren mit der hervorragend in Szene gesetzten Ameisenskulptur eine wirkliche Neuerung auf der Messe für Mensch und Tier. Erfreulicherweise gab es dieses Jahr auch nur eine Preiserhöhung für die Familienkarte von 19 auf 20 Euro. Die Ausstellungsfläche selbst war in diesem Jahr völlig anders aufgeteilt, als im vergangenen Jahr und so mussten sich die Besucher erst einmal neu zurecht finden. Die Hundestände waren zwar wiederum in zwei Hallen untergebracht, doch war die Anordnung erheblich besser. Vor allem rund um den großen Vorführring gab es auch mit vielen Zuschauern bei den Vorführungen viel Platz. Die Pferde hatten nach wie vor nur ihre Boxen zur Verfügung, doch auch hier war die Aufteilung viel angenehmer. Es gab dieses Jahr Gänge zwischen den Pferdeboxen, während der Hauptgang zum Präsentationsring verlief. Es wirkte alles ruhiger und die Pferde machten einen entspannteren Eindruck als im vergangenen Jahr. Die Messe im letzten Jahr hatte ich aufgrund des großen Anteils der Ausstellungsfläche für Pferde kritisiert. Denn auch in diesem Jahr fanden erst eine Woche vorher die Oldenburger Pferdetage an gleicher Stelle statt. Als ich selbst mir nun fast jedes Pferd der unterschiedlichsten Rassen ansah musste ich feststellen, dass es eigentlich ganz schön ist, dass sie alle wieder da sind. Die Vorführungen bei den Hunden und Pferden waren natürlich ein absolutes Muss. Ich staune jedes Mal aufs neue darüber, zu welchen Leistungen Hunde fähig sind. Sehr schön war bei der Vorführung der Rettungshundestaffel Wilhelmshaven-Friesland, dass auch noch in Ausbildung befindliche Hunde zum Einsatz kamen. Da wurde der Vermisste lieber freudestrahlend begrüßt, anstatt ihn korrekt anzubellen. Oder bei dem Weimaraner halefen alle Leckerlis nichts, er wollte trotzdem noch nicht durch die Feuerwand laufen. Gerade dies zeigt uns, welch großes Vertrauen und Übungszeit dazu gehört, damit diese Hunde im Ernstfall Menschen helfen können. Inzwischen gibt es auch immer mehr Pferde, die wie Hunde z. B. zur Therapie eingesetzt werden. Ebenso beeindruckend fand ich die Dogrocker Vorführung. Nicht nur die Hunde versuchten hier Frisbee Scheiben zu fangen, sondern der Mensch wurde sportlich sehr gefordert und traten als klasse Team auf. Ein Kompliment möchte ich auch einmal dem Moderator Achim Hügel im großen Hundevorführring machen, der die Vorführungen super anmoderiert. Wenn es mal zu Verzögerungen, wie am Samstag kommt schafft er dies locker solche Lücken zu schließen Eine solche Messe lebt von solchen Mistreitern und vor allem wäre Sie ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund, die dies alles auf- und abbauen gar nicht möglich. Vielen Dank! Solche Messen zeigen uns Menschen auf sehr schöne Weise abseits negativer Schlagzeilen, dass unsere menschliche Gesellschaft ohne Hunde und andere Tiere sehr armselig wäre. Ich habe so viele tolle Teams aus Menschen und Hunden selbst unter einigen Besuchern gesehen, es war einfach nur schön anzusehen. Natürlich fand ich auch alle anderen Tiere sehr interessant und beim Anblick des Steinadlers musste ich wieder an den letzten Urlaub denken. Freilebende Steinadler, die in den Berchtesgadener Alpen die Thermik besser nutzen, als jeder Gleitflieger. Leider gibt es auch immer wieder Besucher, die offenbar nicht lesen können. So steht unübersehbar an den Scheiben der Schlangenterrarien, bitte nicht an die Scheibe klopfen. Da verstehe ich nicht, dass Eltern ihren Kindern das nicht verständlich machen. Ich war versucht ein Kind zu fragen, ob es den ersten Teil von Harry Potter noch kennt, habe mir in diesem Jahr den Spruch dann aber lieber verkniffen. Mir hat die Ausstellung Mein Tier richtig gut gefallen und ich werde im nächsten Jahr sicher wieder hingehen.
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