Montag, 03. Dezember 2018, 15:26 Uhr
niemals sollst du mit fremden Leuten gehen

Am Ende war alles gut

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Alter schützt vor Torheit nicht

Oldenburg / Rastede / Delmenhorst Der Bürgerverein Etzhorn e.V. war wieder einmal unterwegs. Der Bus war rappelvoll, wir kannten uns alle und schnell waren wir im vertrauten Gespräch. Die Fahrt nach Bremen zu den Weihnachtsmärkten verging rasend schnell, wir freuten uns auf einen weihnachtlichen Spaziergang über die Märkte. Wir teilten uns in Gruppen auf, jeder konnte das tun, worauf er Lust hatte. Besonders angetan von dem Markt an der Schlachte, bummelten wir "Fünf" langsam und entspannt an den vielen Buden, Glühweinständen und Essensständen entlang. Es duftete und schmeckte alles so gut. Lakritzgeruch hing in der Luft und Gustav musste sich stark bremsen, Lakritze mag er sooooo  gerne. Dem feinen Glühweingeruch, der aus einer zauberhaften Marktbude zu uns herüberzog, konnten wir aber nicht widerstehen und es war ein Genuss den leckeren heißen Glühwein zu trinken. Wir spazierten zurück zum Rathaus-Markt. Die gute Laune ließen sich die Menschen trotz des miesen Wetters nicht nehmen. Es wurde gescherzt und gelacht, es war schön.

Um 17 Uhr trafen wir uns am "Roland", um gemeinsam ins Schnoorviertel zum Packhaus-Theater zu gehen. Wir wollten uns das Theaterstück "Triebe, Tratsch & Trockenhaube" ansehen. Zwei vergnügte Stunden wurden uns geschenkt. Pierre, Jacqeline, Molly und Rüdiger brachten höchst amüsant alles durcheinander, weil in der Nacht zuvor gefeiert wurde. Dann nahm das Schicksal seinen Lauf----.   

Im Foyer des Theaters trafen wir uns anschließend wieder, um gemeinsam zu unserem Bus zu gehen, der in unmittelbarer Nähe auf uns wartete. In der Annahme, dass alle Gäste am Bus seien, meinte unser Busfahrer Eckhard plötzlich:"Ich habe bei der Hinfahrt zwei Rollatoren verladen und nun steht nur einer da". Was war geschehen? Ingrid, Besitzerin eines derartigen Porsche, und ihre Begleiterin Ute, waren nicht im Bus. Große Aufregung und Gustav machte sich sorgenvoll auf den Weg, um sie zu suchen. Doch zwei Frauen, Ingrid und Ute, blieben verschwunden. Fast eine Stunde war verstrichen, wir mussten die Rückreise antreten, der Reisebus musste seine Stunden schlafen, um am anderen Morgen die nächste Reise antreten zu können. 
Wo waren die beiden Frauen?

Mein Handy klingelte. Es war ein Taxifahrer, er war von unserer Ingrid gebeten worden, meine Nummer anzurufen, um mir mitzuteilen, sie seien im Zug nach Oldenburg. Wie konnte das passieren. Die Beiden hatten sich der zweiten Gruppe, die die Theatervorstellung ebenfalls besucht hatte, angeschlossen. In ihrem Hochgefühl über die lustige Veranstaltung, in dem ganzen Geschnatter, merkten sie erst in der Bahnhofshalle wo sie gelandet waren. Zum ersten Mal hatte Gustav zu Beginn einer Reise Zettel mit meiner und Heikes Handynummer verteilt, als wenn er das Unheil schon geahnt hätte. Selber zu aufgeregt, baten sie einen Taxifahrer meine Nummer anzurufen. Wir erfuhren, dass Beide, Ingrid und Ute, es geschafft hatten, den Zug nach Oldenburg zu bekommen.
Mit der zuverlässigen und pünktlichen Bahn waren sie endlich nach mehreren Aufenthalten auf der Strecke um 23.30 Uhr in Oldenburg!!!!!!!!!!

Wie sagt man doch den Kindern immer und immer wieder "Gehe nie mit fremden Menschen"!

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