Ein "schwarzer Tag" für die Schlaraffia Oldenburgia e.V.
Burg Uhlenhorst nun in der Langen Straße
Oldenburg-Zentrum
Ein schwarzer Tag für die Schlaraffen...
Schlaraffia Oldenburgia e.V. in neuer Burg
-- Umzug vom Friedensplatz 3 in der Hauptstraße 48 --
Am 06. Januar 1891, genau vor 130 Jahren, trafen sich 15 Oldenburger kulturbegeisterte Männer im Schwibbogen des damaligen Großherzoglichen Hoftheaters und gründeten das „Feldlager Schlaraffia Oldenburgia“. Es waren Hofschauspieler, Kammermusiker, Theaterregiseure, Schriftsteller, Bildende Künstler und kulturbesessene Bürger aus Oldenburg, die als erste die schlaraffischen Ideale KUNST, FREUNDSCHAFT und HUMOR als ideale Ziele eines Vereins umsetzten, ohne es zu ahnen, dass 130 Jaher später dieser Kulturverein, der einer der ersten in Oldenburg war und ist, noch in gleicher aktiver Existenz agiert wie zu Gründerzeiten. Zwei Weltkriege ohne große Blässuren überstanden, heute in coronabedingten Einschränkungen auf bessere Zeiten hoffend, mußte der Verein aus unerwarteten Immobilienzwängen die Vereinsräume am Friedensplatz 3 verlassen.
Es war in den 130 Jahren die 10. (zehnte) Heimat ( „Burgen“ genannt) in der Geschichte es Vereins. Orte, in denen die „Burg Uhlenhorst“ ihr schlaraffisches Spiel betrieb, waren immer bemerkenswerte Gebäude, die in der oldenburger Stadtgeschichte Bedeutung hatten. Dazu gehörten u.a. die „Gaststätte zum Fürsten Bismarck“ (Damm 22), Das „Civilkasino“ (Kasinoplatz 3), Der „Ammerländer Hof“ in der Ofener Str.50, „Das Deutsche Haus Gramberg“ am Markt, die „Johannisloge“ (Theaterwall 36), das „Feldschlößchen“ (Ammerländer Heerstraße), das Hotel „Zum schwarzen Roß“ (Cloppenburger Straße), und das Hotel „Graf Anton Günther (Lange Str. 76). Fast alle dieser Gebäude existieren heute nicht mehr.
Anfang Januar ist die „Schlaraffia Oldenburgia e.V.“ erneut umgezogen in kleinere Räume im Hinterhof der Hauptstrße 48. Für die „Schlaraffia Oldenburgia e.V.“ ein „schwarzer Tag“ in ihrer130jährigen Vereinsgeschichte. Der vereinseigene Optimismus wird dazu beitragen, daß auch in der „Neuen Burg Uhlenhorst an der Hauptstraße“ weiterhin ein reges Vereinsleben stattfinden wird, sobald die pandemischen Zeiten abgeklungen sein werden, und, wie in all den 130 vergangenen Jahren, sind neue Mitglieder jederzeit herzlich willkommen.
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