Tag des Hundes am 22.04.2012 im Wolfcenter Dörverden
Ruuummmsss machte es, als der 52 kg schwere Neufundländer die kleine Holzwippe auf dem Boden aufschlagen ließ. Es war die erste Übung auf einem sehr abwechslungsreichen Parcour.
Oldenburg / Dörverden / Wolfcenter
Ruuummmsss machte es, als der 52 kg schwere Neufundländer die kleine Holzwippe auf dem Boden aufschlagen ließ. Es war die erste Übung auf einem sehr abwechslungsreichen Parcour, den die Hunde im Wolfcenter Dörverden zu bewältigen hatten. Zwar erreichten Barney, der Neufundländer mit seinen Geschwistern Cheyenne und Sam und ihren Menschen nicht die volle Punktzahl. Gerade, weil es in einigen Übungen völlig anders, als erwartet lief, machte es vielen Teilnehmern noch mehr Spaß. Das Wolfcenter hatte zum Tag des Hundes eingeladen, der bundesweit in diesem Jahr am dritten Juni stattfindet. Zum sonst üblichen Angebot mit Führungen zu den Wolfsgehegen oder Ausstellungen zum Thema Wolf gab es an diesem Tag darüber hinaus viele Aktionen und Informationen mit und über Hunde. Von der Vorstellung von Hundeberufen, wie Schutz- oder Zughund über Ernährung und Physiotherapie bis hin zum Fotoshooting mit einem Hundefotografen und dem Scheren von Schafen durch einen Berufsschäfer gab es viel zu erleben. Zum Highlight für die Hunde wurde die in sechzehn sehr abwechslungsreichen Disziplinen aufgebaute Spaßrallye. Je nach Größe, Temperament und Charakter absolvierten Rauhaardackel, Dalmatiner, Collies, besagte Neufundländer und viele andere Hunderassen und deren Mischlinge einzelne Übungen mehr oder weniger gut. Das gleiche galt auch für deren Menschen, die vor allem beim Slalomlauf mit Esslöffel und Rübe (Eierlaufen) so ihre Koordinationsprobleme hatten. Nach der Wippe kam als zweites Hindernis ein schwarzer 90 Grad Tunnel. Der wäre vom Durchmesser gerade noch so für die Neufundländer passend gewesen, doch entschieden sich Barney, Cheyenne und Sam gegen einen Statik Test des Tunnels. Das Laufen über eine Plastikplane und einem A-Haus war dagegen ebenso wenig hinderlich, wie das völlige ignorieren von Leberwurstbroten auf einer ausgebreiteten Stranddecke. Die Übung zum Herausfischen eines Apfels aus einem prall gefüllten Wassereimer haben die drei Neufundländer allerdings gänzlich missverstanden. Statt den Apfel herauszuholen legten sie ihn durch leer Saufen des Eimers einfach trocken. Nachdem Barney immerhin in eine Schubkarre gesprungen war, die über eine gewisse Strecke geschoben werden sollte, teilte er seinen Geschwistern durch sofortiges Aussteigen mit, das die Größe der Schubkarre eines Neufundländers nicht würdig ist. Die Wölfe im benachbarten Gehege betätigten sich als Zuschauer und sahen sich das für sie merkwürdige Verhalten der Hunde neugierig genauer an. Bei manchen Übungen verweigerten einige Hunde die Mitarbeit, weil sie viel lieber mit ihren Artgenossen spielen wollten. Enttäuscht war darüber niemand, denn auch wir Menschen haben uns bei einigen Disziplinen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Beim Zeichnen unserer Hunde musste man schon seine ganze Phantasie für eine Wiedererkennung spielen lassen. Während Barney die Slalom Übung recht gut bewältigt hätte, verlor sein Herrchen schon nach wenigen Metern die Rübe vom Löffel und die Wissensfragen meisterten wir man gerade so. Den Vormittagswettkampf gewann übrigens ein Dalmatiner mit der Höchstpunktzahl von 28. Bis auf einen heftigen Regenschauer am Nachmittag meinte es das Wetter wenigstens hier richtig gut mit uns. So wurde es für Hund und Mensch ein sehr schöner unterhaltsamer Tag. Barney, Cheyenne und Sam haben nach den vielen Eindrücken mit Hunden und Wölfen nachts tief und fest geschlafen. Im nächsten Jahr wollen wir den Parcour dann mit noch mehr Spaß angehen.
Viele weitere Fotos gibt es hier:
http://www.mein-bad-zwischenahn.de/Fotos/Album-ansehen_3082/
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