Samstag, 19. Dezember 2009, 22:28 Uhr
Tierschutz / Katzenhilfe

Katzen gehören nicht unter den Weihnachtsbaum

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Alle Jahre wieder stehen sie auf vielen Wunschzetteln ganz oben: kleine Katzen, weil sie so süß sind... S.O.S. - Samtpfoten Nordwest e.V. gibt Ihnen Tipps, wie Sie mit solch einem Anliegen umgehen...

Oldenburg / Rastede und umzu Alle Jahre wieder stehen sie auf vielen Wunschzetteln ganz oben: kleine Katzen, weil sie so süß und niedlich sind, so schön schnurren, so lieb gucken... S.O.S. - Samtpfoten Nordwest e.V. gibt Ihnen Tipps, wie Sie mit einem solchen Anliegen umgehen: Katzen sind keine Gegenstände, die man einfach nach Belieben umtauschen kann, sondern Lebewesen, deshalb: Holen Sie auf gar keinen Fall unbedacht eine Katze, die gerade ein neues Zuhause sucht, zu Weihnachten nach Hause und legen sie unter den Tannenbaum, zumal die Feiertage von Ihrem Alltag weit entfernt sind. Das Einleben wäre somit für die Katze neben dem sowieso schon mit Stress verbundenen Umzug eine enorme Belastung. Kreieren Sie stattdessen einen Gutschein, aus dem hervorgeht, dass Sie sich an oder nach den Feiertagen mit der Familie zusammensetzen, um über den Wunsch nach Anschaffung einer Samtpfote und der damit verbundenen Verantwortung zu reden. Besonders Kindern ist in ihrem Eifer oft nicht klar, dass Katzen bis zu 20 Jahre alt werden können und dass z.B. auch die regelmäßige Reinigung der Katzentoilette zur Versorgung der Katze dazugehört. Nicht zu vergessen bei den Überlegungen sind auch die für die notwendigen Impfungen und für eventuell erforderliche weitere Tierarztbesuche entstehenden Kosten. Notieren Sie sich alle aus dem Gespräch resultierenden Fragen. Wir besprechen diese gern mit Ihnen und schauen dann gemeinsam, ob eine Katze in Ihren Haushalt passt, ob es sich um ein Jungtier oder besser um eine schon etwas ältere Katze handeln sollte oder ob es sinnvoll ist, sich gleich zwei Schnurrer zuzulegen, z.B. wenn Sie viel außer Haus sind. Ergibt sich aus dem Gespräch, dass die Anschaffung einer Katze prinzipiell in Frage kommt, dann empfehlen wir, "Zuhause gesucht" auf unserer Homepage www.sos-samtpfoten-nordwest.de anzuklicken. Hier finden Sie alle zur Vermittlung stehenden Samtpfoten. Sie vereinbaren einen Besuchstermin in der Pflegestelle, deren Katze Sie interessiert und kommen möglichst mit allen Personen, die tagtäglich mit dem neuen Mitbewohner zusammenleben werden, vorbei. Weitere Personen sollten Sie nicht mitbringen, da die Katzen durch zu viele Menschen, die plötzlich in ihr Revier eindringen, stark verunsichert werden. Sie zeigen sich dann anders, als sie wirklich sind. Wenn "die Chemie stimmt" und das neue Zuhause vorbereitet ist - mit Katzentoilette, Fressnapf und Kratzbaum - steht einer Vermittlung nichts mehr im Wege. Aber erst nach Silvester, denn die Begrüßung des neuen Jahres mit lautem Feuerwerk ist für die Tiere der reinste Horror. Käme zeitgleich noch ein Umzug hinzu, wäre dies Stress total. Und überlegen Sie doch einmal, ob es dieses Jahr nicht vielleicht ein oder zwei Silvesterböller weniger auch tun. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das dadurch eingesparte Geld an S.O.S. - Samtpfoten Nordwest e.V. spenden und so Gutes tun würden. Jeder Euro hilft (Kontodaten 1920313 bei der LzO, BLZ 28050100; Wenn Spendenbescheinigung gewünscht, bitte Anschrift unter Verwendungszweck angeben!). Also: Etwas weniger Knallerei - stattdessen Katzen helfen! In diesem Sinne wünschen wir allen N@chbarn und schnurrenden Fellnasen ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch. Kontakt: www.sos-samtpfoten-nordwest.de

Leserkommentare (1)

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Katja Tewes 20.12.2009, 13:38:13
Katzen oder Hunde und andere Tiere,
gerade zu Weihnachten zu verschenken finde ich auch nicht sinnvoll.
Denn zu Weihnachten muss man ja doch sehr oft auf Verwantenbesuch,
oder man bekommt selber Gäste.

Wer kann sich dabei schon richtig um den neuen Mitbewohner kümmern.
Alleine zu Hause einsperren ,oder jedes mal mitnehmen, ist sicher nicht sinnvoll.
Und die neue niedliche Katze AUS dem Tannenbaum zu plücken,
weil sie sich nicht friedlich darunter legen lassen will,
trägt sicher auch nicht dazu bei das Vertrauen der Katze zu gewinnen ;)

Einen schönen vierten Advent

wünscht Katja
Eva Staschen 20.12.2009, 13:12:35
Ein Tier, egal welches, unüberlegt, zu Weihnachten oder auch sonst, zu verschenken oder sich ohne genaue Vorabinformation eines zuzulegen ist
verantwortungslos!
Leider passiert das viel zu oft und dann werden sie ins Tierheim abgeschoben!Es ist zum Heulen!
Diese Silvesterknallerei... mir tun alle Tiere
sehr leid! -aber dieser Brauch hat Bestand und
Millionen werden jedes Jahr dafür ausgegeben!

Sehr gut, daß es "samtpfoten" und ähnliche Institutionen gibt, die sich für die Tiere einsetzen!


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