150 Jahre Eisenbahn in Oldenburg
Von Planung 1865 bis heute
Oldenburg / Hude / Edewecht
Nach dem Jubiläüm "100 Jahre Oldenburger Hauptbahnhof" steht jetzt "150 Jahre Eisenbahn in Oldenburg" an.
Kommt man von Bremen oder Osnabrück per Bahn nach Oldenburg, so überquert man zunächst die Hunte mit einer Rollklappbrücke.
Die Brücke wurde von 1946 bis 1954 gebaut. Vorher diente seit 1866 eine Drehbrücke dem Eisenbahnverkehr, sie bot den Schiffen freie Durchfahrt, und wurde bei Kriegsende April 1945 zerstört.
Die Karten zeigen die Bahnhofsplanung von 1865 und die Fertigstellung von 1867.
2015 wurde das 100- Jahres- Jubiläum des Hauptbahnhofgebäudes gefeiert. Im Durchganstunnel zu den Bahnsteigen sowie an der Wand beim Gleis 1 sind jetzt noch alte Aufnahmen vom ersten "Centralbahnhof", alten Dampflokomotiven mit Bahnpersonal bzw mit Ehrenjungfrauen und eine Abfahrttafel des Bahnhofs Brake zu sehen, letztere zeigt die Möglichkeiten von der Wesermarsch nach Oldenburg zu kommen.
Die Bilder sind dem Artikel angefügt. Bei der Karte von 1867 sind neben dem "Provisorischen Bahnhof", später Gütergelände, am Bassin industrielle Betriebe zu finden: Eine Ofenfabrik, eine Eisengiesserei, Torfschuppen und die große Sägemühle an der Hunte sowie in Osternburg die Glashütte und "Warps Spinnerei".
Der Fürstenbau diente der Großherzoglichen Familie und hochgestellten Persönlichkeiten als Warte- und Ruhezone sowie als Zugang zum Gleis 1. Dort ist die Ausgangsatüre am Ende des Bahnsteigs (Richtung Hauptpost) zu sehen. Über der Eingangstüre ist das Wappen angebracht.
Im festlichen Fürstensaal beeindrucken die Bilder der Herzöge / Großherzöge von Peter Friedrich Ludwig bis zum letzen regierenden Großherzog (1918) neben anderen Bildern und Wandmalereien.
Der Güterbahnhof hat an früherer Bedeutung verloren. Einige Gleise sind noch erhalten, ein alter Güterwaggon vermittelt musealen Eindruck. In der Ferne ist neben dem Stellwerk der große Futtermittelumschlag AGRAVIS zu sehen.
Der Ringbau Richtung Pferdemarkt ist ein Überbleibsel der umfangreichen
Bahnwerkstätten. Es bleibt zu hoffen, dass er bei der Fortentwicklung gut integriert wird.
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