Oldenburger helfen beim schmucken Aussehen
Ev. luth. Kirche wichtig für Kulturleben in Jaroslawl Das Oldenburger Gustav Adolf Werk und Oldenburger Spender unterstützen den Wiederaufbau der Kirche. Gemeinsam mit den Philharmonikern Jaroslawl werden Konzerte gegeben.
Oldenburg / Ammerland
Die ev. luth. Kirche zu Jaroslawl / Russland förderte 1840 der Enkel von Herzog Peter Friedrich Ludwig, Prinz Peter von Oldenburg , der von 1826 bis 1829 im Oldenburger Prinzenpalais wohnte. Die Kirche wurde in der Stalinzeit enteignet und zu einem Bürohaus umgebaut. Nach der kommunistischen Zeit bildeten 1994 lutherische Russlanddeutsche eine Gemeinde, der 1999 vom russischen Staat die Nutzung des Gebäudes als Kirche erlaubt wurde. Die ersten Gottesdienste fanden in einem Büroraum statt. Später wurde das Gebäude entkernt, um ein »Kirchenschiff« zu gestalten. Im Rahmen der Städtepartnerschaft Kassel-Jaroslawl wurde von der Evang. Kirche Kurhessen-Waldeck 1995 ein Pastor für den Gemeindeaufbau nach Jaroslawl entsandt. Seit 2013 verfügt die Gemeinde über einen eigenen russischen Pastor.
Nach dem die Innenrenovierung mit Hilfe eines Fördervereines aus Kassel und des Oldenburger Gustav-Adolf-Werkes abgeschlossen war, konnte im Oktober 2015 eine Orgel aus der Kasseler Emmauskirche eingebaut werden. Seither finden Orgelkonzerte statt, die bei der russischen Bevölkerung beliebt sind. Da Orgeln in russisch-orthodoxen Kirchen unbekannt sind, bereichert die lutherische Kirche nun das Kulturleben von Jaroslawl. Seit Herbst 2016 wird das Konzertangebot durch eine Kooperation mit den Philharmonikern Jaroslawl erweitert.
Dieses Jahr erfolgte auch die Außenrenovierung zusammen mit der Neugestaltung des Eingangsbereichs. Damit sieht die „St. Peter und Paul Kirche“ in Jaroslawl wieder ansehnlich aus.
Was ist noch zu tun?
Notwendige Sanierungen in naher Zukunft sind: Brandschutzmaßnahmen, die Dach-erneuerung, der Einbau einer Heizung und Sanitäranlagen.
Für diese Projekte hofft das Gustav Adolf Werk in Oldenburg (www.gaw-oldenburg.de) und der Oldenburgisch-Russische Förderverein auf weitere Spenden.
Leserkommentare (0)