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Jahreshauptversammlung gedenkt Kriegsopfern

Oldenburg Die Jahreshauptversammlung vom Bürgerverein Etzhorn im Etzhorner Krug wurde von dem Überfall der Russen in die Ukraine überschattet. Zu Beginn der Versammlung führte der 1. Vorsitzende Gustav Backhuß-Büsing mit bewegenden Worten aus, dass sich zwei Stunden von Deutschland entfernt in Kellern und U-Bahnhöfen menschliche und herzzerreißende Tragödien abspielen würden. „Möge Frieden, Freiheit und die Liebe den Krieg bald beenden, denn die Wahrheit und die Demokratie kann nicht ausgebombt werden.“ Die Versammlung hielt zum Gedenken inne.

In seinem Jahresbericht stellte der Vorsitzende von A bis Z die vielfältigen Veranstaltungen an Hand von Beispielen heraus. Das neueste Projekt ist die Gründung eines Repair-Cafès in der Grundschule Etzhorn unter der Leitung von Manfred Klöpper. Während durch die Pandemie viele Vereine Mitgliederverluste feststellen, geht der Bürgerverein Etzhorn gestärkt aus der Coronazeit hervor. In den Jahren 2020/2021 waren wie seit Jahren überdurchschnittliche Zuwächse auf aktuell 910 Mitglieder zu verzeichnen. Kassenführerin Heike Dexter stellte die Jahreszahlen vor, die aufgrund von sinnvollen Investitionen und Spenden für das Gemeinwesen mit einem Minus abgeschlossen wurden.

Das Ehepaar Maike und Ulrich Dralle konnte als ehemaliger Pächter des Etzhorner Kruges aufgrund von Terminproblemen erst in dieser Zeit vom Bürgerverein offiziell verabschiedet werden. Sie hatten 20 Jahre den Etzhorner Krug geführt. G. Backhuß-Büsing betonte, dass die Etzhorner froh seien, im Stadtteil die Räumlichkeiten zur Verfügung zu haben. Das Ehepaar wurde mit einem Glasteller mit dem Motiv vom Etzhorner Krug mit Dank verabschiedet.

Die Ergänzungswahlen bestätigten Regina Pleis (2. Vorsitzende), Heike Dexter (Kassenführerin), Brunhilde Klöpper, Gerriet Broel und Hans-Peter Deichsel (alle Beisitzer) einstimmig in ihren Ämtern, während Maria-Luise Oetz-Petrikowski neu als Kassenprüferin (neben Gerd Lampel) gewählt wurde.

Die Versammlung stimmte ferner Satzungsänderungen zu. U.a. wurde die Satzung dahingehend geändert, dass einem Vorstandsmitglied für die Mitgliederverwaltung eine „Ehrenamtspauschale“ gezahlt werden kann, ohne die Gemeinnützigkeit des Vereins zu gefährden. Der BV-Vorsitzende stellte zusammen mit den Versammelten fest, dass die Betreuung von derzeit über 900 Mitgliedern (bei ständig weiter steigenden Zahlen) nicht mehr ehrenamtlich zumutbar ist.

Der Vereinsbeitrag von € 8,00/Person ist seit mehr als 20 Jahren unverändert. Trotz ständig steigenden Kosten und vielfältigen Veranstaltungen wurde der Beitrag nicht erhöht.

Zu Beginn der Versammlung stellten die Herren Ansgar Behrens und Björn Köpp von der Autobahn GmbH sehr anschaulich den Neubau der Huntebrücke mit Zahlen und Fakten dar.

Mit den auslaufenden Corono-Auflagen nehmen die vielfältigen Aktivitäten des Bürgervereins wieder zu. Sie sind stets aktuell auf der Homepage www.bürgerverein-etzhorn.de nachzulesen.

Text: Gustav Backhuß-Büsing