BV Etzhorn: Auf der Suche nach Schlangen Kreuzotter gesichtet
Radtour führte ins Loyermoor
Oldenburg
Die Radtour-Organisatoren Hans-Gerd Lüken und Manfred Klöpper vom Bürgerverein Etzhorn hatten als erste Tour in diesem Jahr wieder eine tolle Tour vorbereitet. Wir fuhren auf ruhigen Radwegen ins Loyermoor.
Das Ziel war der Hof vom Ehepaar Martens. Viele Hektar gehörten früher zu ihrem landwirtschaftlichen Familienbetrieb. Im Ruhestand haben sich Helga und Willi Martens mit Herz und Seele dem Naturschutz verschrieben. Willi hat über viele Jahre weit über 20 ha des Loyermoores, auch die NABU-eigenen Flächen, gepflegt. Leider ist Willi 2020 verstorben, seitdem kümmert sich der NABU selbst um die Flächen.
Im Flyer „Heimischen Schlangen auf der Spur“ vom NABU Oldenburger Land heißt es, dass sich das Loyermoor als Hochmoorstandort durch Birken-Heiden-Vegetation auszeichnet. Ein idealer Lebensraum für heimische Reptilien.
Auf dem Martens-Hof wurden wir vom NABU-Mitarbeiter Bernd Ziesmer erwartet, der uns umfangreich berichtete, dass der NABU eine 4,6 ha große Moorfläche erworben hat, die durch die Anlage von Teichbiotopen und Schaffung kleiner Strukturen in der Landschaft für die hohen Ansprüche von Ringelnatter, Kreuzotter & Co. optimiert wurde.
Und tatsächlich: Zu unserer großen Freude erblickten wir bei der Wanderung eine sich sonnende Kreuzotter. Eine Giftschlange, die im Oldenburger Land heimisch ist. Ihr Gift, das sie zu Jagd einsetzt, macht sie zwar auch für uns Menschen im Prinzip gefährlich, aber in der Regel flieht die Kreuzotter, wenn wir Menschen erschütterungsreich durch die Landschaft gehen.
Nach dieser großen freudigen Überraschung in der herrlichen Landschaft genossen wir den von Heike Dexter vorbereiteten Kaffee/Tee und selbstgebackenem Kuchen.
Vielen Dank an Hans-Gerd, Heike und Bernd Ziesmer für einen tollen naturkundlichen Nachmittag.
Die nächsten Radtouren des Bürgervereins führen am 21. Juni nach Leer (ausgebucht!), am 20. Juli zum Kaiser Butjatha, Moordorf, und am Sonntag, 20. August durch den Etzhorner Stadtteil.
Text: Gustav Backhuß-Büsing
Fotos: Heike Dexter
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