Die Bahnumgehung muss verhindert werden
Die andauernden Diskussionen um die Eisenumgehung in Oldenburg sind nicht zielführend. Die IBO riskiert mit ihrem Verhalten, dass Oldenburg von der Entwicklung abgekoppelt wird!
Oldenburg Die Bahnumgehung muss verhindert werden Die in dem NWZ-Bericht "Bahn soll großen Bogen um die Stadt machen" getätigten Aussagen, dass in den Städten Freiburg und Offenburg nur zum Zwecke des Lärmschutzes eine Umgehungsstrecke bzw. ein Tunnel errichtet werden, sind falsch! Beide Städte liegen an der sogenannten "Rheintalstrecke" zwischen Karlsruhe und Basel, die für eine Geschwindigkeit von über 250 km/h aus- bzw. neugebaut wird. Diese Eisenbahnlinie gehört zu den am stärksten frequentierten Strecken in Deutschland. Die dort vorhandenen Belastungen der unmittelbaren Anwohner sind mit den Lärmemissionen der Verbindung zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg nicht annähernd vergleichbar. Die genannten Bauwerke werden ausschließlich errichtet, um die Verkehrsbelastungen aufzunehmen. Das die Anwohner in unmittelbarer Nähe zu Eisenbahnstrecken in Oldenburg um einen guten Lärmschutz kämpfen verdient Unterstützung. Das dabei aber fortwährend mit Übertreibungen und im konkreten Fall mit der Unwahrheit gearbeitet wird, ist kontraproduktiv. Letztendlich kann dieses Vorgehen dazu führen, das Oldenburg ohne Lärmschutz, ohne beseitigte niveaugleiche Bahnübergänge und ohne feste Huntebrücke dasteht. Ich möchte das nicht! Ich wäre sofort bereit mich in der Bürgerinitiative gegen den Bahnlärm zu engagieren, wenn diese von ihrer unsinnigen Forderung nach einer Umgehungsstrecke für Oldenburg abrücken würde. Eine solche Umgehung ist weder aus fiskalischen noch aus solidarischen Gründen akzeptabel.
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