Elektrogeräte sollen länger halten!
Der heutige Artikel der NWZ :16.Februar 2016 / Meinung / Seite 4 inspirierte mich, das Thema erneut in den Fokus zu rücken, über das ich schon zweimal an dieser Stelle geschrieben habe.
Oldenburg / Edewecht / Bad Zwischenahn
Ich war beruflich (30Jahre) und militärisch in verschiedenen Bereichen der
Gerätewartung und Reparatur tätig.
Diese Tätigkeiten und Ausbildungen versetzten mich in die glückliche Lage,viel
Problemfälle der heutigen Haushaltstechnik und Unterhaltungselektronik selbst zu
prüfen und sehr oft auch selbst zu reparieren.
Was mich immer wieder wunderte:Die Garantiezeit war gerade abgelaufen und
manche Geräte versagten Ihre Tätigkeiten. Meistens versagten banale Dinge wie
z.B. Ein-/Ausschalter,Temperaturschutzschalter/Sensoren oder einfache
Türschutzschalter.Dies betrifft hauptsächlich unsere Haushaltsgeräte.
Der größte Bereich der Gerätemanipulationen ist die Unterhaltungs- und
Komunikationselektronik.
Da fast alle Elektoniksysteme über ein Timermodule (Frequenzerzeugung/Bestimmung)
gesteuert werden,ist es für den Hersteller ein Leichtes zu bestimmen,wann(Zeizpunkt) oder
nach wie vielen Cyklen ein Bauteil/Mikrochip abschaltet.
Da gibt es z.B. Drucker,die ein Zählwerk eingebaut haben,welches nach einer vom
Hersteller definierten Anzahl Blättern nicht wieder startet.
Oft entscheidet auch der Preis eines Bauteils die Lebenszeit.
Ich informiere mich dann im Internet auf den Seiten der Bauteillieferanten oder
Hersteller (wenn im Netz zur Verfügung) und frage dann in unseren
Fachgeschäften (nicht Fachmärkten) nach den besseren Teilen.
Wenn ich dann mal nach Neuenkruge zur Werstoffannahmestelle fahre und sehe die
Container voll mit Elektro-/Elektronikgeräten wird mir schlecht.
Wo geht das alles hin?:
Unter anderem Nach Afrika und verbrennt auf offenen Müllhalden.
Wir,die sogenannten Verbraucher, können doch dieses System beeinflussen, durch unser Konsumverhalten!
Aber was passiert dann mit den Arbeitsplätzen in den Herstellerbetrieben?
Wir könnten hier,bei uns in der Region, neue Arbeitsplätze schaffen.
Wiederaufbereitungszentren für Elektro-/ Elektronikgeräte.
Die ' Repaircafes' sind ja schon mal ein Anfang.
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