Fairer Handel – faire Arbeitsbedingungen
Oldenburg / Wiefelstede / Wardenburg
Die Ausbeutung von Menschen mit schlechten Arbeitsbedingungen und geringen Löhnen ist in Staaten wie Bangladesch, Indien, teilweise auch China ein verbreitetes Thema. Kinderarbeit steht häufig auf der Tagesordnung, durch ihre Arbeitsleistung steuern sie einen Beitrag zum Einkommen der Familien bei.
Durch Spekulationen auf den globalen Handelsmärkten werden die Preise für Grundnahrungsmittel künstlich hochgetrieben, dieses sorgt für sozialen Druck in den Entwicklungsländern.
In dieser Abendveranstaltung wird es um menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Löhne als auch um fairen Handel gehen.
Themen: Fairer Handel / Faire Siegel - Welche Macht haben Verbraucher
Fairer Arbeitsbedingungen – faire Löhne – menschenwürdige Arbeit
Was kann jeder einzelnen tun – Einkaufsmöglichkeiten vor Ort –
Fairtrade-Town gerechtere Handelskontakte – Beschluss der Stadt Oldenburg –
Was bedeutet das?
Termin: 17. März 2016
Zeit: Donnerstag, 18.00 bis ca. 20 Uhr
Ort: ver.di, Eingang Güterstr. 10a / Seiteneingang
Kosten: keine
Referentinnen: Walburga Hahn, Weltladen Oldenburg
Martina Hartung, Gewerkschaftssekretärin FB 12 Handel
Veranstalter: Bildungswerk ver.di, Region Oldenburg
Leitung: Lucie Sommerfeld, Päd. Mitarbeiterin beim Bildungswerk ver.di
Es wird dringend um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 0441 / 980 805 - 0 gebeten.
Leserkommentare (3)
>> 2 Gründe warum Fair Trade Handel alles andere als fair ist... <<
https://www.youtube.com/watch?v=Gecr9XYJU9g
Da aber ist man eher realistisch, denn gegen die Spekulanten kann man nichts machen. Was aber ändert ein Siegel und schöne Worte, dazu ein paar "Vorzeigebetriebe" um das gewissen zu beruhigen - während gerade die Gewerkschaften mit den Regierenden in Deutschland den Arbeitnehmerschutz massiv abgebaut haben, eine sehr große Anzahl in Deutschland "aufstocken" müssen, weil sie von den Einkünften nicht mehr leben können. Und warum kommt man auf die Idee des fairen Handels, kauft aber im gleichen Augenblick ein Mobiltelefon aus Kinderarbeit, lässt sich die Hofeinfahrt mit Steinen aus China pflastern - die sind natürlich in Handarbeit bearbeitet...
Tragisch an der Sache ist dabei, das große Unternehmen sich das Siegel an die Tür heften und sich als besonders Menschenfreundlich geben, doch tatsächlich mit Herstellern Preise aushandeln, die nur einen einigen Schluss zulassen: Es sollen Gewinne erzielt werden, nicht aber ein Arbeitnehmer in dieser Kette vernünftig bezahlt werden. Dabei ist es völlig egal, ob es in Indien, China, Bangladesch oder hier ist.
Wer wirklich davon profitiert, ist jedoch für einige Mitmenschen gar nicht so schnell erkennbar: Der Lizenzgeber der Siegel! Damit wird massiv Geld verdient, wobei die Frage erlaubt sein sollte, ob die Bauern auch etwas davon abbekommen?!
Ich möchte es mal in Klartext formulieren:
Die Regierung hat die Aufgabe, Spekulanten das wetten auf Lebensmittel zu verbieten; das geht aber nicht, weil die Regierung von den großen nationalen und Multinationalen Unternehmen gesteuert wird. Und solange wir Rückgratlose Politiker in den Regierungen haben, wird sich rein gar nichts ändern.
Hier ein Textausschnitt:
"Das Fairtrade-Siegel ist ein reines Produktsiegel. Es trifft keine Aussagen über die anderen nicht ausgezeichneten Produkte oder über die sonstigen Handels- und Sozialpraktiken eines Unternehmens."
http://www.fairtrade.de/index.php/mID/3.3.4/lan/de
Damit sollte wohl klar werden, das dieses Siegel schlichtweg eine versteckte Werbung für ein Unternehmen ist, das sonst tun und lassen kann was es will.
Wer dazu nun als Referendar auftritt, sollte sich ernsthaft fragen, ob er sich tatsächlich schon mal so richtig dazu informiert hat. Das ganze ist lediglich Augenwischerei.