Sehhilfe für Bewohner armer Länder
Bewohner armer Länder können sich eine Brille kaum leisten.Ein Projekt schafft Abhilfe:Die Lochbrille
Oldenburg
Wie kann man den Menschen armer Länder zu einer Sehhilfe verhelfen?
Janna und Torge haben sich bei einer "Schüler Experimentieren- Arbeit" mit dem Thema befaßt.
Auf Grund ihrer Erfahrungen mit einer Camera Obscura im "Naturwissenschaftlichen Jugendhaus Oldenburg" - NAWI-Haus, haben sie sich überlegt, ob man nicht das durch ein kleines Loch erzeugtes Abbild der Umgebung auch auf die Netzhaut projizieren könne.
Nach einer Einweisung in den Strahlengang einer Lochblende durch die NAWI- Mitarbeiter ging es an die Konstruktion einer Lochbrille: Es funktionierte! Die beiden Löcher der Brillenhälften mußte jedoch genau über der Augenmitte liegen. Also konstruierte man eine Brille mit verschiebbaren Hälften. Jetzt konnte man Gegenstände von unendlich bei ganz nahe schärfer sehen als ohne Brille.
Die Lochbrille kostet bei Herstellung in großen Mengen nur wenige Cent .
Einziger Nachteil: Es muß hell sein!
Test mit Brillenträger- Besuchern beim Regionalwettbewerb in Emden: Gute Sehffähigkeitssteigerung von "ohne Brille" zur "mit Lochbrille", z.B.:
ohne Brille mit Lochbrille
gar nicht bis 0,2 Visus- Wert
0,25 bis 0,63
0,40 bis 0,79
0,33 bis0,76
0,25 bis 0,36
usw, - z.T. erhebliche Sehsteigerungen!
(die Größenverhältnisse zeigt Bild 2)
Janna und Torge hoffen nun auf eine Firma, die die Lochbrille preisgrünstig als Hilfsmittel für Jung und Alt in Afrika, Südamerika oder Asien herstellen (zum Vertrieb z.B. über die Diakonie oder Caritas) kann.
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