Ohrenschmaus im Großen Haus
Benefizkonzert für das Hospiz
Oldenburg
Tschingderassabum? Mitnichten! Die Musiker trugen zwar Uniform, brachten aber sinfonische Blasmusik vom Feinsten zu Gehör. Zum 4. Mal war das Luftwaffenmusikkorps Münster im Staatstheater zu Gast, um die Arbeit des Hospizes St. Peter in Oldenburg zu unterstützen. Diese kleine Tradition hat inzwischen eine große Fangemeinde, das Programm war sehr unterhaltsam, die Stimmung beschwingt.
Vorab gab es eine Ansprache von Christoph Neumann-Silkow, Mitglied des Stiftungsrates für das Hospiz, der immer das Zustandekommen dieses Konzertes in die Hand nimmt, und von Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft. Das Engagement der im Hospiz tätigen haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen wurde von Neumann-Silkow besonders hervorgehoben und gewürdigt. Kossendey zitierte Horst Köhler: „Nicht durch die Hand eines anderen sollen die Menschen sterben, sondern an der Hand eines anderen.“ Und er machte mit einem rot-grünen Eierwärmer-Huhn in der Hand ordentlich Reklame für die handgemachten Produkte im „Lädchen“ des Hospizes, auch wenn die Farbkombination nicht gerade seiner politischen Präferenz entsprach. Nach der Pause waren alle Hühner ausverkauft.
Die Musiker unter der Leitung von Christian Weiper präsentierten einen bunten Melodienstrauß
von Johann Strauß bis Billy Joel, pfiffig ergänzt von der Gesangsgruppe „The Judies“ mit unwiderstehlichen Ohrwürmern. So konnte Andreas Wagner, Geschäftsführer des Hospizes, vollen Herzens Dankeschön sagen. 2018 soll es eine Neuauflage geben – also im nächsten Frühjahr Augen auf und Ohren gespitzt!
alle Fotos: Hermann Kirchhoff
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