Bürgerverein Etzhorn beim Landschaftstag in Cloppenburg
spannende und interessante Beiträge zu vielfältigen Themen
Oldenburg
Nach Wilhelmshaven und Rastede fand der 3. Landschaftstag der Oldenburgischen Landschaft in Cloppenburg in der Aula des Clemens-August-Gymnasiums statt. Herzliche Begrüßungsworte durch den Landschaftspräsidenten Thomas Kossendey und ein musikalisches Intermezzo durch die Musical AG des Gymnasiums sorgten gleich zu Beginn für eine gute und angenehme Atmosphäre.
Caroline Herzogin zu Oldenburg und Christian Herzog zu Oldenburg gehörten zu den geladenen Gästen und für beide war der Vortrag von Dr. Matthias Schneider, Landrat des Landkreises Birkenfeld ein kleiner Höhepunkt des Vormittags. Mit ca 780 km², gelegen in Rheinland-Pfalz an der oberen Nahe mit der Stadt Birkenfeld, gehörte das damalige Fürstentum Birkenfeld nach dem Wiener Kongress 1817 zum Großherzogtum Oldenburg. Dass im klassizistischen Stil der Oldenburger Zeit 1821 erbaute Schloss und die Infanteriekaserne zeigen die Verbundenheit zum Oldenburger Land. Viele Bilder Oldenburger Persönlichkeiten haben ihren Platz im Schloss gefunden. Straßennamen erinnern heute noch an die Oldenburger Zeit. Schneider war begeistert über die offene Begrüßung, mit welcher Begeisterung und Offenheit sie im Oldenburgischen willkommen geheißen wurden. Gabriele Heidbreder-Klein und ich trafen Matthias Schneider später im Museumscafe und immer wieder betonte er, die Gastlichkeit und Herzlichkeit im Oldenburgischen seien so wunderbar. Wir haben viel geredet, doch der Bus mit seinen Birkenfeldern wollte den Weg ins Ammerland nach Bad Zwischenahn zum Löffeltrunk starten. Wir begleiteten die Gruppe mit guten Grüßen und einem herzlichen Winken.
Christian Firmbach, Generalintendant des Staatstheaters Oldenburg, machte sich Gedanken zum "Theater für alle?". Unser Theater ist eines der ausgelasteten in Deutschland, Kultur für alle und breit aufgestellt. Theater muss nie für alle sein, aber für alle offen sein. Worte müssen mit Bedacht gewählt werden. Flüchtlinge und Migranten werden ins Theater eingeladen. Die Willkommenskultur durch Mitarbeiter, gemeinsame Konzerte, es ist eine große Hilfsbereitschaft. Das Fremde soll integriert werden.
Ehrenamtliche werden durch den Landrat Johann Wimberg vom Landkreis Cloppenburg in einer Laudatio gewürdigt für ihren Beitrag, so die Entstehung des Kulturbahnhofs in Cloppenburg oder das 1998 eingerichtete postgeschichtliche Museum in Friesoythe.
Begleitet von Klavier und Trompete, ein Erfolgsmodell der Musikschule, sangen die Gäste "Heil dir o Oldenburg".
Nach dem leckeren Mittagessen nehmen wir an einer Führung im Museumsdorf teil und mit einer überaus engagierten Museumsführerin erfahren wir so viel Neues und Interessantes. Wir sind auf dem Quatmannshof, einem Heuerhaus, in der Schule und Kirche. Und so manches Mal sind wir froh in der heutigen Zeit zu leben, mit Heizung und all den anderen technischen Errungenschaften. Das Menschenleben hatte nicht den höchsten Wert.
Wieder einmal sehen und erfahren wir an diesem Tag, die Oldenburgische Landschaft setzt sich für das Bewahren und Erhalten, für die Tradition und für das Neue im Oldenburger Land ein.
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