Kinderschutzbund zur Schuldebatte
Kinderrecht auf Bildung in der Landesverfassung verankert: Schulkinder nicht gegeneinander ausspielen
Oldenburg / wiefelstede
Der niedersächsische Landtagswahlkampf hat durch den vorgezogenen Wahltermin an Fahrt aufgenommen.
Insbesondere die Schulpolitik liefert in diesen Tagen viel Diskussionsstoff. In diesem Zusammenhang warnt der Kinderschutzbund Niedersachsen davor, Kinder unterschiedlicher Schulformen gegeneinander auszuspielen.
„Der heftige öffentlich ausgetragene Streit, ob Gymnasialkräfte an Grundschulen aushelfen sollten, nutzt weder Kindern noch Eltern“, so der Landesvorsitzende Johannes Schmidt. „Die Frage, welche Schulform vermeintlich unter den schlechtesten Bedingungen leidet, darf nicht dazu führen, dass Kinder und deren Bedürfnisse gegeneinander ausgespielt werden, denn das schwächt die Schutzfunktion der Schule gegenüber den Kindern.“
Generell haben alle Schülerinnen und Schüler nach der Aufnahme des Kinderrechtes auf Bildung in der Landesverfassung 2009 gleichermaßen das Recht auf ein funktionierendes Bildungswesen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Grad der Behinderung. „Alle Beteiligten täten gut daran, sich an konstruktiven Lösungen zu beteiligen, wie die sicherlich nicht optimale Unterrichtsversorgung an niedersächsischen Schulen verbessert werden kann“, so Schmidt.
Bei Nachfragen: Johannes Schmidt: 0171.2137528
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