Artikel von

Vortrag des Biochemischen Gesundheitsvereins Oldenburg am Montag, 07.09.2015, um 19:30 Uhr im PFL, Peterstraße 3, Oldenburg

Oldenburg / Rastede / Bad Zwis Nach der Sommerpause startet der Biochemische Gesundheitsverein Oldenburg am 7. September 2015 um 19:30 Uhr im PFL Oldenburg mit den monatlichen Vorträgen. Judith Diekmann, HP Psych., referiert zu dem Thema "Stress lass nach - aktives Selbstmanagement". Dazu schreibt sie:

Dass aktives Selbstmanagement nicht ganz so einfach ist, haben Sie bestimmt schon bei der Umsetzung der berühmten „guten Vorsätze“ zum Jahresanfang erlebt. Oder vielleicht kommen Sie auch gerade mit vielen guten Absichten aus Ihrem Urlaub zurück. Die eigentlich sinnvollen Ziele wie „weniger Stress“, „mehr Sport“, „gesünder Essen“ oder „mehr Zeit für mich“ sind leider schnell wieder im Alltagstrott vergessen. In unserem Alltag sind wir häufig getrieben durch äußere Anforderungen wie Beruf, Familie, Haushalt, Freizeitverpflichtungen... Wir „werden gelebt“ und haben oft das Gefühl, nur wenig Einfluss auf den „Alltagswahnsinn“ zu haben. Gleichzeitig steigern natürlich auch unsere inneren Antriebsmechanismen in Form von Perfektionismus und Leistungsdruck unseren Stresslevel. Ein Ausstieg aus diesem Hamsterrad gelingt nur durch ein Innehalten und Ändern der bisherigen erfolglosen Strategien.

Das Thema Selbstmanagement wird häufig nur auf die Bereiche des Zeit- und Prioritätenmanagements reduziert, aber es beinhaltet u. a. die Fähigkeiten der Impulskontrolle, der Eigenverantwortung und der Problemlösekompetenz. Dies macht erst die Komplexität des Themas deutlich. Gleichzeitig bedeutet es für jeden von uns einen lebenslangen Lernauftrag.

Rund um das Thema „Stress“ gibt es viele Irrtümer - beispielsweise, dass es „guten und schlechten“ Stress gibt. Ein grundlegendes Wissen über die biologischen Stressmechanismen und deren Entstehung ist daher sehr wichtig. Ein Blick in die Gehirnforschung erklärt zusätzlich unsere „typisch menschlichen“ Verhaltensmuster. Hier bekommt man Hinweise auf den sinnvollen Umgang mit Stress-Triggern oder der gehirngerechten Formulierung von Veränderungszielen. Jeder Mensch ist individuell und hat unterschiedliche Lebenserfahrungen gemacht. Dadurch hat auch jeder seine persönlichen inneren und äußeren Stressoren. Die bewusste und ehrliche Analyse der eigenen Stress-Trigger und der bisher erfolglosen Strategien ist der erste Schritt hin zur Veränderung. Darauf aufbauend können Sie sich im zweiten Schritt für Selbstcoaching-Methoden entscheiden, die zu Ihnen passen.

Wenn Sie eine nachhaltige Veränderung anstreben, so sollten Sie sich näher mit dem Thema „Selbstmanagement“ befassen. Sie bekommen in dem Vortrag einen Überblick über die Schritte hin zu einem persönlichen aktiven Selbstmanagement - damit der Stress nachlassen kann und darf.

Weitere Informationen zum Biochemischen Gesundheitsverein Oldenburg finden Sie unter www.biochemie-oldenburg.de