Aikidokas üben mit Stock und Schwert
Die Aikido-Abteilung von Schwarz-Weiß Oldenburg führte am vergangenen Sonntag, 17.4.16, einen Stock- und Schwertlehrgang durch. Als Lehrer fungierte Rüdiger Höhne vom TSV Reinbek, der seit nahezu 30 Jahren Aikido trainiert und Inhaber des 5.Dan ist. Fast 40 Aikidokas nahmen im Dojo an der Auguststraße teil.
Oldenburg-Zentrum / Oldenburg / Rastede
Die Aikido-Abteilung von Schwarz-Weiß Oldenburg führte am vergangenen Sonntag, 17.4.16, einen Stock- und Schwertlehrgang durch. Als Lehrer fungierte Rüdiger Höhne vom TSV Reinbek, der seit nahezu 30 Jahren Aikido trainiert und Inhaber des 5.Dan ist. Fast 40 Aikidokas nahmen im Dojo an der Auguststraße an dem vierstündigen Lehrgang teil.
Überwiegend findet das Aikido-Training ohne Stock oder (Holz)Schwert statt; da aber viele Techniken dieser japanischen Kampfkunst vom Umgang mit diesen Waffen abgeleitet wurden, lassen sich fundamentale Prinzipien sehr gut beim Üben damit begreifen und erfahren.
R.Höhne legte den Fokus darum u.a. auf natürliche Bewegungen, die aus dem Körperzentrum heraus erfolgen. Übungen mit dem Jo (Holzstock), die sowohl rechts- als auch linkshändig ausgeführt wurden, schärften die Wahrnehmung für Bewegungsabläufe und der eigenen Positionierung im Raum und zum Trainingspartner. Mit Stoß- und Schlagtechniken, dem Rollen mit dem etwa 1,30 m langen Jo, dem Ausführen einzelner Techniken und dem Üben von komplexeren Katas mit einem Partner intensivierte R.Höhne gekonnt das Training.
In der zweiten Hälfte des Lehrgangs wurde mit dem Holzschwert (Bokken) und dem Holzmesser (Tanto) trainiert. Beim Schwert behält man im Gegensatz zum Stock nur eine Handhaltung bei. Trotz dieser gewissen Einseitigkeit gilt es auch hier, sich entspannt und natürlich zu bewegen. R.Höhne zeigte mehrere einzelne Techniken, die am Ende zu längeren Katas zusammengefügt und von den Aikidokas ausführlich trainiert wurden.
In der letzten Lehrgangseinheit wurden verschiedene Techniken zur Messerabnahme geübt. Auch hier erinnerte R.Höhne die Teilnehmer einmal mehr daran, wie grundlegend das richtige Timing für die Ausführung der Techniken ist.
Nach vierstündigem Lehrgang verließen die Aikidokas bereichert die Matte. Rüdiger Höhne hatte ihnen anhand passgenauer Übungen und verständlicher Erläuterungen auf einleuchtende Weise deutlich gemacht, dass Technik nur ein Element ist, das erst im Zusammenspiel mit anderen optimal wirken kann: wie z.B. entspannter, natürlicher Bewegung, aufmerksamer Wahrnehmung, guter Positionierung und richtigem Timing. Bei den Anwesenden bestand die einhellige Meinung, dass solch ein Lehrgang mit R.Höhne gerne jedes Jahr stattfinden könne.
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