Ohayo Gozaimasu! "Asa Geiko" - Morgentliches Frühtraining im SWO
Der Frühling wurde mit einem einanhalbstündigen Training, des SWO Karate-Dojo begrüßt. Die Teilnehmer freuen sich auf eine Wiederholung.
Oldenburg
Das "Asa Geiko" hat in Japan eine lange Tradition und wird auch beispielsweise im Aikido, Judo und Kendo gepflegt. Das Frühtraining wird in Japan bereits um 6 Uhr oder sogar noch früher begonnen. So kann man sich vorstellen, dass diese Uhrzeit eine besondere Herausforderung an den sprichwörtlichen "inneren Schweinehund" darstellt.
Zum ersten mal fanden sich auch einige Mitglieder der Karate-Abteilung zum Ersten "Asa Geiko" im Dojo in der Auguststraße ein. Allerdings konnte das Training, am Sonntag den 13. April, erst zu einer weniger "harten" Zeit, um 7:00 Uhr starten.
Nach einem kräfigen "Guten Morgen" (Ohayo Gozaimasu) konnten sich gleich zu Beginn die Teilnehmer ihre Laufschuhe "anschnallen" und sich auf ein 15 minütiges Lauftraining einstellen. Das lockere wecken des Kreislaufes leitete die Gruppe von der Auguststraße durch die Innenstadt wieder zurück zum Dojo. Dort wieder angekommen ging es gleich mit einigen Koordinations- und Kräftigungsübungen weiter. Hier kamen unteranderem auch Medizinbälle zum Einsatz, um die Stoß- (Zuki) und die Schlag- (Uchi) Bewegungen zu stabilisieren.
Im weiteren Verlauf wurden verschiedene Muskelgruppen ausgiebig gedehnt, um auch Veletzungen vorzubeugen und um die Beweglichkeit zu fördern. In diesem Abschnitt der Ruhe wurde nochmal die besondere Atmosphäre deutlich, welches der morgenltiche Sonnenschein, durch die Fenster, in das Dojo warf. Ein komplett anderes Erlebnis bei eigentlich bekannten Übungen. Daran im Anschluss wurde das Training mit dem Partner fortgesetzt. Als Thema standen hier Variationen des Gohon-Kumite ("Fünf-Schritte-Kampf"), einer vorstrukturierem Partnerübung zur Übung von Angriff (Tori) und Verteidigung (Uke), auf dem Plan. Eingentlich gibt es für diese Übungen einen vorgeschriebenen Ablauf. Aber um auch Denkstrukturen zu flexibel zu halten, wurden einige Techniken ersetzt. Zudem wurde auch der Angriff zum Rücken geübt. Hierbei wurde nochmals deutlich wie wichtig die Körperrotation und die Standstabilität ist.
Am Ende des Trainings und das genau um 8:30 Uhr war allen klar, dass so ein Ereignis umbedingt wiederholt werden muss. Auch einige Tage danach konnten die Teilnehmer bestätigen, dass sie mehr Energie für den weiteren Verlauf des Tages hatten. Ziel erreicht! Alle sind sich sicher, dass beim nächsten mal noch mal noch mehr Teilnehmer dabei sind.
Weitere Informationen, auch zum nächsten Frühtraining auf: www.karate-dojo-oldenburg.de
Text: Michael Gerdes-Röben
Bilder: Matthias Mietke
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