Dienstag, 23. November 2010, 17:05 Uhr
Europapokal / Handball / VfL Oldenburg

Den großen Namen im EHF-Cup aus dem Weg gegangen

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Alles schon mal dagewesen. Es geht mal wieder in den Osten Europas und wieder ist es ein Gegner der in der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League gescheitert ist.

Oldenburg Alles schon mal dagewesen. Es geht mal wieder in den Osten Europas und wieder ist es ein Gegner der in der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League gescheitert ist. Diesmal heißt der Gegner RK Zajecar und ist seines Zeichens amtierender serbischer Meister und aktueller Tabellenführer der serbischen Liga. In der heimischen Liga wird Zajecar offensichtlich nicht besonders gefordert, so war das knappste Ergebnis in den ersten sechs Spielen ein Sieg mit dreizehn Toren Vorsprung. Das erste Saisonspiel gewann man mit sage und schreibe mit 48:11. Aber auch die Ergebnisse im diesjährigen Europapokal können sich sehen lassen. So gewann man beim Champions League Qualifikationsturnier in Lublin gegen den Gastgeber mit 34:31 und auch, die in Oldenburg gut bekannten Däninnen aus Kolding mussten sich mit 29:30 geschlagen geben. Nur gegen Debrecen (Ungarn) reichte es nicht ganz und man musste sich knapp mit 24:25 geschlagen geben, so dass man ab der nächsten Runde im EHF-Pokal weiterspielte. Hier traf man, wie auch der VfL, auf eine Mannschaft aus Rumänien. Nach einer 29:25 Niederlage in Zalau gewann man dann zuhause vor 2000 Zuschauern das Rückspiel klar mit 30:22. Dies ist erst die zweite Teilnahme des Clubs am Europapokal in seiner 61jährigen Geschichte. Im Vorjahr scheiterte man in der 4. Runde des Challenge Cups mit zwei Niederlagen an Buxtehude. Welche Bedeutung der Damenhandball in dieser kleinen ostserbischen Stadt, an der Grenze zu Bulgarien, hat zeigt sich daran das bei rund 50.000 Einwohnern 2000 Zuschauer den Weg in die Halle fanden als man in der letzten Runde das Rückspiel gegen Zalau zuhause spielte. Die Mannschaft hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren. Nicht weniger als 13 Spielerinnen aus dem 18er Kader haben bereits das Nationaltrikot ihres Landes getragen. Neun von ihnen haben Serbien in der aktuellen Europameisterschaftsqualifikation nach Dänemark geworfen. Dazu kommen eine serbische Juniorennationalspielerin sowie je eine Nationalspielerin aus Kroatien und Slowenien. Die besten Torschützinnen in der laufenden Europapokalsaison sind Sanja Damnjanovic (35 Tore/5 Spiele) und Jovana Bartosic (30/5). Das diese beiden nicht nur gut treffen sondern auch in der Abwehr gut zupacken zeigt die Strafen Statistik. Hier haben die beiden zusammen 7 Zeitstrafen und 4 gelbe Karten gesammelt. Übertroffen werden sie hier nur von der 22 jährigen Katarina Krpez die in den bisherigen 5 Spielen bereits 6x für 2 Minuten auf die Bank musste und zusätzlich noch 5x Gelb gesehen hat. Aber es scheint allgemein recht robust in der serbischen Abwehr zuzugehen. 24 Zeitstrafen gegenüber 17 der gegnerischen Teams sprechen hier eine klare Sprache. Auf der anderen Seite bekam man 25 Siebenmeter zugesprochen, von denen 18 verwandelt wurden. Wogegen nur 17 (13 Tore) gegen die Serbinnen verhängt wurden. Zajecars Zuckerseite im Angriff dürfte ganz klar die linke sein, so spielen die beiden Toptorschützinnen am linken Flügel (Bartosic) und linker Rückraum (Damnjanovic). Insgesamt traf man hier 69-mal. Von rechts waren es 42 Tore. Rückraum Mitte (17 Tore) und Kreis (16) hielten sich beim Tore schießen bisher eher zurück. Rückraum und Flügel dürften beim Tore werfen in etwa gleich gefährlich sein. Vielleicht ist es ja ein gutes Omen für den VfL das man bei der Auslosung Parallelen zum Vorjahr findet, wo man ja bekannter Weise bis ins Halbfinale gekommen ist. Nach einem leichteren Gegner in der ersten Runde warf man jeweils in der nächsten Runde einen Gegner aus Rumänien aus dem Rennen um dann gegen eine serbische Mannschaft zu spielen. Sicherlich ein schwerer Gegner aber nicht unmöglich für den VfL.

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