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Spannung pur am Samstag in der Sporthalle Wechloy beim Spiel gegen Oyten

Oldenburg Spannung pur bei der Heimpartie der „Zweiten“ am Samstag gegen den TV Oyten. Zwar musste die Truppe von Alex Hansel beim 27:27 (14:14) den ersten Punkt in dieser Saison abgeben, aber von einem Punktverlust kann hier nicht die Rede sein. Die Leistung der jungen Truppe war aller Ehren wert.
Ganz ohne ein Zeichen von Nervosität legte der VfL los. Wie meistens ging Kapitänin Thalke Bitter mit gutem Vorbild voran und erzielte das erste Tor der Oldenburgerinnen. Schnell war eine 4:1 Führung herausgespielt. In dieser Phase des Spiels imponierte vor allem die erstklassige  Verteidigungsarbeit der „Grün-Weißen“. Beim Stande von 10:5 in der 18. Minute sah es fast so aus als wollte der VfL da weiter machen wo er in Schwerin aufgehört hatte. Angetrieben wurde die Mannschaft u.a. von den Trommlern des VfL-Fanclubs Hunteflammen, die dank der guten Akustik in der Sporthalle Wechloy für eine Bombenstimmung sorgten. Nun kam aber auch Oyten immer besser ins Spiel und dem VfL unterliefen mehr und mehr technische Fehler. Am Ende waren es ganze zwölf in der ersten Hälfte. Zuviel gegen eine gute Mannschaft wie dem ehemaligen Zweitligisten. Punkt um Punkt verkürzten sie den Rückstand. Zwischen der 24. und 29. Minute konnte der VfL nicht einen Treffer erzielen und Oyten machte aus einem 10:13 Rückstand eine 14:13 Führung. Leonie Schulte konnte kurz vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleichstreffer zum 14:14 Pausenstand erzielen. 
Oyten wollte es jetzt wissen, schon nach wenigen Minuten standen die Spielerinnen wieder auf der Platte. So musste der VfL auch die ersten acht Minuten einem ein Tore Rückstand hinterherlaufen. Insgesamt wirkte das Spiel in der Phase sehr zerfahren. In der 38. Minute gingen die „Grün Weißen“ durch Marielle Juricke erstmals wieder in Führung und bauten sie durch Nele Osterthun auf 19:17 aus.
Bis zum 22:20 in der 48. Minute durch Oldenburgs beste Spielerin Thalke Bitter konnte dieser Vorsprung gehalten werden. Aber so einfach wollte Oyten das Spiel nicht verloren geben. Bis zur 52. Minuten machten sie aus dem Rückstand eine 23:22 Führung. Der VfL glich umgehend wieder aus, aber gleich im Gegenzug ging Oyten wieder in Führung. Zwei Minuten vor Schluss nutze Oyten einen (von nur drei in der zweiten Hälfte) technischen Fehler  der Oldenburgerinnen um erstmals mit zwei Toren in Führung zu gehen. Wer jetzt befürchtete, das die junge VfL-Truppe nervös werden würde sah sich getäuscht. Eher das Gegenteil war der Fall. Während „Die Zweite“ ruhig ihren Stiefel runterspielte produzierte der Gegner gleich mehrere technische Fehler. Einmal mehr imponierte der VfL in dieser Phase. Nachdem Tomke Köther eine Minute vor Spielende einen Wurf des Gegners entschärfen konnte baute die Mannschaft in Ruhe ihr Spiel auf ohne in Hektik zu geraten. Auch als die Schiedsrichter Passiv anzeigten blieb der VfL ruhig und suchte eiskalt seine Chance. Und die bot sich 13 Sekunden vor Ende Spielmacherin Rabea Neßlage, die souverän zum 27:27 vollendete. Die letzte Szene gehörte einmal mehr Torhüterin Tomke Köther, die auch den letzten Wurfversuch des Tabellenfünften um den Pfosten lenken konnte.  
Trainerin Alex Hansel freute sich dann auch über den Punktgewinn. „Das war ein gerechtes Unentschieden. Beide Teams hatten die Möglichkeit zu gewinnen. Wir hätten schon in der ersten Hälfte alles klar machen können, haben aber zu viele Fehler gemacht. Dass die Mädels nach dem zwei Tore Rückstand kurz vor Schluss cool geblieben sind und den Punkt noch geholt haben war imponierend.“
Beste VfL-Spielerin und Torschützin war Thalke Bitter mit acht Volltreffern. Auf Oytener Seite traf Jana Kokot sieben Mal vom Siebenmeterpunkt.  
 
VfL:   Köther (13 Paraden) bis 43. Minute und ab 53., Wowrek von 43. bis 53. Minute
Zwick 1, Juricke 2, Faske, Bitter 8, Schulte 4, Neßlage 5/1, Buschmann, M. Osterthun 3/1, N. Osterthun 3, Smit 1
7m:     VfL     4/2
            TVO    7/7