Emotionales Derby am Samstag erwartet
Gleich im ersten Heimspiel der Saison kommt es am Samstag zum emotionsgeladenen Derbygegen die HSG Hude/Falkenburg.
Oldenburg
Erfolgreich starteten die Handballdamen des VfL Oldenburg 2 am letzten Samstag in die neue Saison der 3. Liga Nord. Auch wenn noch nicht alles rund lief, was am ersten Spieltag auch noch nicht zu erwarten war, konnte Trainerin Alex Hansel durchaus zufrieden sein. Bewies die junge Truppe doch Moral indem sie am Ende mit 23:22 gewann obwohl sie den größten Teil des Spiels zurückgelegen hatte. Das hat Selbstvertrauen gegeben für die nächsten Spiele.
Gleich im ersten Heimspiel der Saison kommt es am Samstag zum emotionsgeladenen Derby gegen die HSG Hude/Falkenburg. Mit Nele und Merle Osterthun auf Seiten des VfL, sowie Janna Müller und Frauke von Freeden bei der HSG haben in beiden Teams schon Spielerinnen das Trikot des Gegners getragen. „Wir müssen alle Emotionen ausblenden und konzentriert zu Werke gehen wenn wir gewinnen wollen“, so Hansel. Da man in Hude zwischenzeitlich nur noch über sieben Feldspielerinnen verfügte erwog man kurzzeitig auch einen Rückzug aus der 3. Liga. Glücklicherweise konnte man die Regionalligaerfahrenen Nicole Bähner und Desiree Görzel reaktivieren. Hinzu kam als einziger externer Neuzugang Janna Müller vom VfL. Müller war im Vorjahr eine der Leistungsträgerinnen im Team des VfL. Bähner und Görzel hatten unter Trainer Werner Rohlfs beim Harpstedter TB in der Regionalliga gespielt, haben aber seit ein paar Jahren nicht mehr auf diesem Niveau Handball gespielt. Speziell Bähner hat nach ihrer Schwangerschaft noch einen Trainingsrückstand. „Vorbereiten konnte ich mich gar nicht. Ich habe einen Höllenrespekt und weiß nicht, ob ich das schaffe“, gesteht Bähner. Das größte Problem dürfte aber die dünnbesetzte Bank werden. Gerade gegen Teams die Tempohandball spielen dürfte es gegen Ende des Spiels Kraftprobleme geben wenn Trainer Werner Rohlfs seinen Leistungsträgerinnen nicht mehr die benötigten Verschnaufpausen geben kann. Eine dieser Leistungsträgerinnen ist Mareike Zetzmann. Hudes Topscorerin hat im Vorjahr 140 Mal ins Tor getroffen und auch im Spiel gegen Berlin bewies sie mit 11 Volltreffern ihre Treffsicherheit.
Am Saisonziel der HSG Hude/Falkenburg hat sich laut Trainer Rohlfs trotz der Personalsorgen nichts geändert: „Das war immer der Klassenerhalt.“ Nach der Auftaktniederlage im Heimspiel gegen TSC Berlin steht man schon gleich zu Beginn der Saison im Zugzwang, denn im nächsten Heimspiel erwartet man niemand geringeren als den Topfavoriten BVB Füchse Berlin. Will man also nicht mit einer Niederlagenserie starten ist es wichtig dem Nachbarn aus Oldenburg die Punkte abzuluchsen.
„Die Zweite“ wird also auf einen hochmotivierten Gegner treffen. Einziges Sorgenkind der Trainerin Hansel ist die Spielerin Hansel. Aufgrund von Rückenproblemen war sie am Anfang der Woche außer Gefecht gesetzt und es steht ein großes Fragezeichen hinter ihrem Einsatz am Samstag. Trotzdem sieht sie dem Spiel sehr optimistisch entgegen. Neben einer teilweise neuen Mannschaft müssen sich die Fans, beim Heimdebüt am Samstag um 18 Uhr, auch auf eine neue Spielstätte umstellen. Die Zeiten der Heimspiele in der Robert-Schumann-Halle sind nun endgültig vorbei und ab dem 17. September wird „Die Zweite“ ihre Heimspiele in der Sporthalle BBS in Wechloy austragen.
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