Samstag, 20. Februar 2016, 22:01 Uhr
Hockey

Überraschender Pokalsieg der A-Knaben des GVO

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Spannendes Finale gegen den HC Delmenhorst

Oldenburg Am heutigen Sonnabend traten die Knaben A des GVO Oldenburg zur Endrunde in Moormerland an. Dabei mussten sie kurzfristig ohne Defensivkraft Jannis Thomsen anreisen, der sich am Vorabend im letzten Training einen Kapselriss am Daumen zuzog.

Bereits in der Vorrunde bestritt das junge Team ihre Spiele weitestgehend mit Spielern des ältesten Jahrgangs der Knaben B. Damit waren sie im Schnitt stets 2 Jahre jünger als ihre Gegner. Die „Kleinen“ setzten sich in der Hin- und Rückrunde des BHV-Pokals jedoch fast mühelos gegen die Konkurrenz von SW Bremen, HC Moormerland, THC Emden und SC Weyhe durch. Lediglich dem Favoriten vom HC Delmenhorst konnte man in beiden Spielen nichts entgegen setzen. Somit belegte der GVO am Ende der Vorrunde mit 9 Punkten Rückstand auf den Lokalrivalen Delmenhorst den zweiten Platz. In Moormerland traf das Team um Trainer Jan-Hendrik Seelow im Halbfinale wiederum auf die Mannschaft von SW Bremen. Konzentriert ging es in die Partie. Beide Teams schenkten sich in der ersten Halbzeit nichts und spielten geduldig ihre Chancen aus. Die Torhüter beider Teams parierten mehrere Male erstklassig und hielten ihr Team im Spiel. Nach der Halbzeit kam der GVO zunächst besser ins Spiel, scheiterte jedoch immer wieder im Abschluss. Die Oldenburger Abwehr um Ersatztorwart Thilo Dieling hielt ihren Schusskreis auch in Halbzeit zwei sauber und ließ nur wenige Torschussversuche der Bremer zu. Die Partie endete mit einem torlosen Remis und musste per Siebenmeter-Schießen entschieden werden. Selbstsicher ging Oldenburgs Tom Stolle (eigentlicher Torwart des Teams und dieses Mal ersatzweise als Spieler dabei) an den Start und versenkte die Kugel gekonnt im gegnerischen Netz. GVO Torwart Dieling hielt den ersten Siebenmeter des Bremer Spielers , wodurch sich ein guter Weg ins Finale für die Oldenburger abzeichnete. Nachdem SWB Keeper den gut platzierten Schuss von Oldenburgs Finn Lubienski gerade noch um den Pfosten lenken konnte, musste auch Dieling das erste Mal hinter sich greifen. Die Entscheidung wurde wieder spannend. Lasse Wulf trat für den GVO an und verwandelte sicher. SWB verpasste die letzte Chance, als Schütze Nr. 3 verschoss. Die Pflicht war getan und der Vizetitel gesichert. Nun wollte man die Kür und es dem Titelfavoriten Delmenhorst, der sicher das zweite Halbfinale gewann, schwer machen. Unbeeindruckt durch die Niederlagen der Vorrunde gingen die Seelow-Schützlinge ins Spiel. Überraschend schnell überwanden sie die offensiv stehende Truppe von der Delme und drangen gefährlich in den gegnerischen Strafraum ein, um durch Tammo Wittje nach zwei Minuten bereits mit 1:0 in Führung zu gehen. Nun hatte der GVO Blut geleckt, spielte selbstbewusst weiter und übernahm die Spielkontrolle. Wenig später konnte Lasse Wulf per Strafecke auf 2:0 erhöhen. Delmenhorst schien schockiert, fiel nur durch fahrlässige Fehlpässe auf und schaffte es dabei nie, sich eine ernsthafte Chance zu erspielen. Die Oldenburger Abwehr hingegen stand sicher und setzte starke Akzente im Spielaufbau. GVO-Torjäger Lubienski markierte mit einem Doppelschlag das 4:0 in Halbzeit eins, ehe Delmenhorst noch einmal einen Versuch unternahm in den Schusskreis einzudringen und damit kurz vor Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer zum 1:4 errang.

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild abrupt. Zu überwältigt von der überraschend deutlichen Führung, brauchte es kurz nach Wiederanpfiff erst den nächsten Anschlusstreffer zum 2:4 seitens Delmenhorst , bevor der GVO aufwachte und wieder das gewohnt konzentrierte Spiel ablieferte. Der Warnschuss kam zum richtigen Moment, denn im direkten Gegenangriff erhöhte wiederum Wittje zum 5:2 und stellte den alten Abstand her. Die verbleibenden Minuten vergingen ohne Chancen auf beiden Seiten. Der dritte Treffer der Delmenhorster kurz vor Schluss änderte nichts mehr am Pokalsieg der Oldenburger. Mit einem 5:3 Kantersieg sicherten sich die „Kleinen“ völlig unerwartet doch noch den Pokal und sind damit Bremer Pokalsieger der diesjährigen Hallensaison, der mit großem Gejubel unter Beifall der mitreisenden Eltern gefeiert wurde.




Für den GVO: Dieling – Wulf (2), Sperling – Heggenberger, Wittje (2), Stolle (1), Lubienski (2), Schaub

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