Es ist schon etwas verwirrend diese Vielfalt an Varianten des Hockeysports. Feld-, Hallen- und Eishockey dürfte den meisten noch geläufig sein und auch die wichtigsten Unterschiede.

Oldenburg / Rund um Oldenburg Aber darüber hinaus gibt es noch eine Reihe anderer Hockeyvarianten wie z.B. Bandy, Unihockey, Rollhockey und Inlinehockey. In Oldenburg spielt man seit nunmehr 14 Jahren eine weitere Variante des Hockeys: Inline-Skaterhockey. Ein Sport der dem Eishockey sehr ähnlich ist, was das Regelwerk, die Ausrüstung und die körperliche Härte betrifft. Gespielt wird allerdings in Sporthallen auf Inlineskatern und anstatt eines Pucks spielt man mit einem Ball. Der Oldenburger Club ?Rollin Pumpkins? wurde 1996 gegründet. Bei der Namensfindung legte man Wert darauf einen etwas ungewöhnlichen und gleichzeitig witzigen Namen zu finden. Was ihnen zweifellos gelungen ist. Seit 1998 ist man dem Post SV angegliedert. Im selben Jahr startete man mit dem Spielbetrieb in der Regionalliga. Gleich in der ersten Saison gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nachdem man einige Jahre in der 2. Bundesliga gespielt hat zog man sich 2002 u.a. aus finanziellen Gründen in die Regionalliga zurück. Heute spielt man in der Verbandsliga. Um die zeitliche und finanzielle Belastung niedrig zu halten werden die Spieltage in Turnierform ausgetragen. Die Spielzeit ist hier 2x20 Minuten. Die Pumpkins hatten die Vorrunde als Erster beendet und sich somit für die Meisterrunde qualifiziert. Nachdem es am ersten Spieltag schon zwei Niederlagen gegeben hatte ging es am zweiten Spieltag der hier in Oldenburg ausgetragen worden ist schon um alles, wollte man noch eine Chance auf die Meisterschaft haben. Das erste Spiel gegen die Hannover Hurricanes begann dann auch schon recht verheißungsvoll. Schon in der ersten Spielminute fiel das 1:0. In der Folge tat sich der Gastgeber aber schwer gegen die Leinestädter und musste schon nach kurzer Zeit aufgrund einer Unachtsamkeit den Ausgleich hinnehmen. In der ersten Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams einen Vorteil erspielen. Ganz anders die 2. Hälfte. Hier wurden die Hurricanes regelrecht überrollt, da half auch ein Torwartwechsel beim Stande von 5:1 nichts mehr. Ein deutliches 8:3 stand am Ende zu Buche. Nach nur einer viertel Stunde Pause musste man gegen die Wilhelmshaven Jade Warriors ran. Die hatten den Vorteil eine Stunde länger Pause gehabt zu haben. So wirkten die Warriors auch einen Tick frischer. Schnell lagen die Oldenburger mit 0:2 zurück. Aber noch vor der Pause schafften sie den Anschlusstreffer zum 1:2. Als die Warriors Mitte der 2. Hälfte wegen einer Zeitstrafe in Unterzahl waren schafften die Pumpkins sogar noch den Ausgleich. Aber in der Schlussminute markierten die Warriors dann doch noch nicht ganz unverdient den 3:2 Siegtreffer. Die Pumpkins warfen zwar nochmals alles nach vorne, aber vergeblich. Aufgrund von beruflichen Ausfällen und der Verletzung eines Spielers waren die Pumpkins einfach zahlenmäßig unterlegen. Deshalb war zum Ende keine Kraft mehr da. Mit nunmehr 2 Punkten liegen die Pumpkins zurzeit auf einem 5. Platz. Souverän führen die Wilhelmshaven Jade Warriors mit 5 Siegen und 10 Punkten die Serie an. Da mit den Warriors und den Fuhrberg Thunderbolts schon die stärksten Gegner gespielt wurden, kann die Tabellensituation allerdings nur als vorläufig gelten. Der Zug Richtung Meisterschaft dürfte nach Meinung von Abteilungsleiter Alexander Brassat bereits abgefahren sein. Aber bei noch ausstehenden 6 Spielen hat man noch die Chance auf die Vizemeisterschaft, Platz 2 haben zur Zeit die Hannover Hurricanes mit 6 Punkten inne.