Kata-Team festigt Platz in der Weltspitze
Im Juni 2011 fanden in Frankfurt am Main die World-Kata-Championchips der Internationalen Judo Föderation (IJF) statt.(Bericht und Foto: Sebastian Frey)
Oldenburg
Im Juni 2011 fanden in Frankfurt am Main die World-Kata-Championchips der Internationalen Judo Föderation (IJF) statt.
Durch den Deutschen Judobund (DJB) wurden Sebastian Frey und Sei Kam Chow (SWO) mit ihrer Wettkampfkata, der Katame-no-Kata (Form der Bodentechniken), nominiert.
Teams aller fünf Kontinenten hatten gemeldet und kämpften um die begehrten Podestplätze. Neben Japan galten Italien, welches gleich mit der starken Teams vertreten war, Spanien und der Iran als ärgste Konkurrenten unseres Kata-Teams.
So gestaltete sich bereits die Auslosung als Schlüsselfrage. In einem starken Teilnehmerfeld bestehend aus 26 Teams wurde unser Paar dem zweiten Pool mit der Startnummer 10 zugelost.
Und dieser Pool sollte es in sich haben. Mit den amtierenden Europameistern Italien I, den Vize- Europameistern aus Spanien und den Zweitplatzierten der vorangegangenen Weltmeisterschaft Italien II hatte unser Kata-Team gleich drei technisch starke Konkurrenten um den Einzug in die Finalrunde im Pool zugelost bekommen. Von dem her war das selbst gesteckte Ziel, das Erreichen des Finales, hoch angesetzt, qualifizieren sich doch nur die besten drei Teams eines jeden Pools für die Finalrunde.
Hatte man im letzten Jahr noch bei gleicher Auslosung das Nachsehen mit dem undankbaren vierten Gruppenplatz, sollte sich dieses Jahr die intensive Vorbereitung auszahlen. Sebastian und Sei Kam konnten durch eine technisch und dynamisch sauber vorgetragene Demonstration ihrer Kata die Wertungsrichter mit 435 Punkten überzeugen und qualifizierten sich als Zweitplatzierte ihres Pools hinter den amtierenden Europameistern Italien I mit 443 Punkten für den Finaldurchgang. Mit dieser tollen Leistung konnte unser Duo zugleich die bisherigen Dauerfinalisten bei Welt- und Europameisterschaften Italien II und Spanien zum Teil deutlich auf Distanz halten und auf die folgenden Plätze verweisen.
Nun hieß es sich noch einmal zu konzentrieren, um die Wertungsrichter sowie Zuschauer im Finale zu überzeugen. Dies sollte auch gelingen. Sebastian und Sei Kam konnten sich im Vergleich zur Vorrunde noch einmal bei vier von fünf Wertungsrichtern steigern und lagen mit den Teams aus Italien und dem Iran auf Augenhöhe. Lediglich dem Duo aus Japan mußten sie sich nach Punkten geschlagen geben.
In der Endabrechnung fehlten unserem Team nur ein paar Punkte, um den ganz großen Sprung aufs Podest und damit eine WM-Medaille in die Huntestadt zu entführen. Dennoch ist unser Kata-Duo stolz auf die gezeigten Leistungen und weiß sich in der Weltspitze gefestigt.
Auf Grund ihrer gezeigten Leistungen wurde Sebastian und Sei Kam eine besondere Ehre und Anerkennung zu Teil. Sie wurden durch den Vorsitzenden der Kata-World-Kommission für das Turnier mit einem Ehrenzertifikat der IJF als bestes Mixed-Couple ausgezeichnet.
Wir gratulieren unserem Duo recht herzlich zur gezeigten Leistung und wünschen ihnen für die weiteren Wettkämpfe weiterhin viel Erfolg.
(Bericht und Foto: Sebastian Frey)
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