Dienstag, 03. November 2015, 16:26 Uhr
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Herbst-Intensiv-Seminar 2015

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Oldenburg-Zentrum Vom 22. bis 25.10.2015 fand das Herbst-Intensiv-Seminar im Sport- und Leistungszentrum des Verein für Traditionellen Budosport e.V. statt.

Unser Cheftrainer Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, hatte die einzelnen Trainingseinheiten konzipiert, die von dem Trainerteam durchgeführt wurden. Axel Markner, 6. DAN, Alex Hartmann, 5. DAN, Debbie Paterok, 4. DAN, und Heidi Hartmann, 4.DAN Kickboxen, unterrichteten die Teilnehmer.

Nachdem die Schüler am Donnerstagnachmittag pünktlich eingetroffen waren, ging es zum Training in die Hösthalle in Remels.

Während des gesamten Seminars wurden die Teilnehmer für die Trainigseinheiten in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe bestand aus den  Braun- und Schwarzgurtträgern, die am Ende des Jahres ihre nächste Prüfung ablegen möchten. Unser Cheftrainer stellte ihnen für den gesamten Lehrgang einen Trainer zur Seite, der sie gezielt darauf vorbereiten sollte. Die andere Gruppe bestand aus den niedriger graduierten Schülern. Auch hier trainierten einige für ihre nächste Prüfung, die einige bereits während des Seminars ablegten.

So erfolgte auch das Aufwärmen mit Techniken, die zunächst langsam und später schneller ausgeführt wurden. Nach dem gemeinsamen Aufwärmtraining, erarbeiteten beide Gruppen getrennt Grundschultechniken für die nächste Prüfung.   

Nach der Einheit ging es wieder zurück ins Sport- und Leistungszentrum. Für das Essen war Ilonka Hell verantwortlich, die dabei von Heidi und Debbie unterstützt wurde.

 Nach dem Abendessen gab es die erste Theorieeinheit bevor es später noch eine Trainingseinheit unter Axels Leitung gab.

Dabei wurde der Schwerpunkt, je nach Graduierung, auf dem Sambo-, Ibo- und Ilbo Taeryon gelegt. Alle Youkupja bis zum 2. Kup übten dabei die Taeryon zur nächsten Prüfung. Die DAN- und POOM-Anwärter trainierten primär Panjayu Taeryon.

Am Abend saßen die Schüler noch in gemütlicher Runde zusammen.  Einige spielten gemeinsam Spiele, andere führten Gespräche über das Budo.

Jeden Morgen bestand die Möglichkeit, gemeinsam vor dem Frühstück zu meditieren. Da viele Schüler auch zu Hause regelmäßig meditieren, wurde dieses Angebot von vielen gerne genutzt.

Nach dem gemeinsamen Aufwärmtraining wurden am Freitagmorgen Yakssok trainiert.
 
In der Fortgeschrittenen-Gruppe, die von Alex geleitet wurde, wurde insbesondere auf die Variationsmöglichkeit verschiedener Kombinationen eingegangen.

Am Nachmittag trainierte ein Großteil der Seminarteilnehmer ihre Hyong. Einige waren im Sport- und  Leistungszentrum geblieben, um sich bei Heidi für den Niedersachsen Cup der WAKO im Kickboxen vorzubereiten.

Für die Kickboxer standen Sandsacktraining und Sparring auf dem Programm.

Die Taekwon-Do Schüler trainierten die Hyong zu ihrer nächsten Prüfung. Alex filmte die Schüler beim Hyonglaufen, sodass die Videoaufnahmen mit unserem Cheftrainer besprochen und Fehler analysiert werden konnten. 

Am Freitagabend standen wieder Partnertechniken auf dem Trainingsplan, dieses Mal der Panjayu Taeryon. Für einige Schüler war dies eine völlig neue Thematik. Axel lobte Mathis und Ismael, die diese Form noch nicht trainiert hatten, für die schnelle Umsetzung der Korrekturen.

Im Fokus der Trainingseinheit stand die Verbesserung des Ausweichens während des Angriffs.

Am Samstagmorgen zeigten sich bei einigen erste „Müdigkeitserscheinungen“. Axel passte das Aufwärmtraining entsprechend an. Die Kombination aus Schnelligkeits- und Kraftübungen ließ die Müdigkeit schnell verschwinden und sorgten dafür, dass alle für die Thematik Fußtechniken gut erwärmt waren.

In Vorbereitung auf ihre Prüfung wurden die Fußtechniken sowohl am Schlagkissen und der Weichbodenmatte, als auch am Partner geübt.

Insbesondere für die Fortgeschrittenengruppe war es wichtig, auf die Effektivität und Kraftabgabe bei jeder Ausführung zu achten.

Durch die intensive Schulung in den beiden Gruppen wurden Erfolge schnell sichtbar.

Trainer und Teilnehmer lobten die sehr konzentrierte Trainingsatmosphäre während des gesamten Seminars.

Am Nachmittag wurde ebenfalls Fußtechniken trainiert. Dieses Mal Tuksu Techniken. Während die Fortgeschrittenen bereits bestimmte Spezialtechniken kennen und diese regelmäßig üben, war diese Thematik für die Anfänger noch Neuland. Heidi schlug ihrer Gruppe die beiden Techniken Hugul Tymyo Ap Chagi und Hugul Tymyo Yop Chagi vor. Dabei besteht die Schwierigkeit darin, Kraft nach vorne in sein Ziel abzugeben, während man vom Ziel nach hinten wegspringt. Die Schüler suchten sich eine der beiden Techniken aus und übten diese in Kleingruppen an der Pratze oder dem Schlagkissen.

Am Samstagabend saßen die Teilnehmer und das Trainerteam gemütlich beisammen.

Sonntagmorgen stand das Abschlusstraining an. Die Gruppe mit den niedriger graduierten Schülern trainierten unter Debbies Leitung Panjayu Taeryon.

Die angehenden DAN-Träger hatten von unserem Cheftrainer eine Aufgabe erhalten. Unter Alex‘ Leitung wurden die ersten beiden Techniken ihrer Prüfungshyong geübt. Auch in dieser Einheit wurden Sequenzen gefilmt und fotografiert, um sie später analysieren zu können.

Timo Hesper war nach der Einheit sehr zufrieden:  „Anfangs war es für mich eher eine Quälerei, aber dann habe ich erkannt, dass es qualitativ ein ganz anderes Training ist und es hat es hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich habe ein anderes Gefühl für die Technik bekommen.“

Auch bei der Abschlussbesprechung wurde die Zufriedenheit aller Teilnehmer sehr deutlich. Sie hatten nicht nur Spaß, sondern auch sehr viel für ihre nächste Prüfung gelernt.

Die Gruppe der fortgeschrittenen Schüler empfanden das Training in einer homogenen Gruppe als besonders gewinnbringend.

Auch unser Trainerteam war mit allen Teilnehmern sehr zufrieden. Heidi lobte das Engagement der Schüler, die sich sehr bemühten Korrekturen umzusetzen. Sehr positiv fielen auch die jüngeren Teilnehmer auf, die immer motiviert waren.

Das Training hatte sich für einige Schüler auch insofern gelohnt, als dass sie bereits auf dem Seminar ihre Prüfung ablegen konnten. Glücklich konnten sie nach dem Abschlusstraining ihre Urkunden entgegennehmen. 

 
 

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