Der Tradition treu geblieben
Traditionsgemäß wurde am Sonntag im Marschwegstadion die Wettkampfsaison der Oldenburger Langstreckenläufer eingeläutet.
Oldenburg Traditionsgemäß wurde am Sonntag im Marschwegstadion die Wettkampfsaison der Oldenburger Langstreckenläufer eingeläutet. Zum bereits 41. Mal wurde dieser Lauf veranstaltet und noch immer wird eine 25 km Strecke gelaufen. Waren bis vor einigen Jahren die 25 km die offizielle Meisterschaftsdistanz bei den internationalen Straßenlaufmeisterschaften, so ist man heute dazu übergegangen nur noch die Halbmarathondistanz zu laufen. Aus diesem Grund sind auch viele Laufveranstalter den gleichen Weg gegangen und die 25 km sind daher nur noch selten im Angebot. Der VfL hat sich bewusst dazu entschlossen die traditionelle Distanz beizubehalten. Und das jedes Jahr über 250 Läufer für diese Strecke melden gibt ihnen Recht. Bei optimalem Laufwetter wurden wieder einmal über 800 Läufer, in 3 Läufen, auf die Strecke geschickt. Start und Ziel war wie gehabt im Marschweg-Stadion. Als erstes ging die Schülerklasse über 1 Meile an den Start. 39 der 81 Finisher waren Schülerinnen. Eine Frauenquote von der man im Erwachsenenbereich nur träumen kann. Schnellste Läuferin war die a-Schülerin Bernice Meijer (SV Veendam Atletiek (NL)) in 5:39 vor der gleichaltrigen Neele Harms vom TuS Ofen in 5:53. Dritte wurde die vier Jahre jüngere Carolin Benkendorf (TSV Großenkneten) in 6:16. Bei den männlichen Schülern gab es eine Titelverteidigung durch Vigneswaran Vithushan vom SV Brake in 5:15. Er siegte klar vor dem schnellsten Oldenburger Timm Kendziorra vom TuS Eversten (5:35). Knapp dahinter dann die schnellste Schülerin Bernice Meijer und ihr Vereinskamerad Piet Wiersma, ebenfalls in 5:39. Beim anschließenden Hauptlauf über 25 km wurde mit 261 Finishern die Vorjahreszahl nur um 6 Läufer verpasst. Hier peilte der Sieger der letzten zwei Jahre, Rainer Beewen aus Großenkneten, eine Hattrick an. Obwohl er fast gleich schnell wie im Vorjahr war, gelang ihm dies nicht. Fast zwei Minuten nahm ihm, der extra aus dem Schwabenland angereiste Christian Funk vom Sparda-Team Rechberghausen, ab. Zwar verpasste er mit 1:33:06 den Streckenrekord um fast 13 Minuten, aber der Sieg war nie gefährdet. Vorjahressieger Rainer Beewen sicherte sich den 2. Platz in 1:34:59 vor Daniel Witte vom VfL Kloster Oesede (1:37:44). Bei den Damen gab es den erwarteten Sieg durch Fakja Hofmann (LG Telis Finanz Regensburg). Die mit ihrer Sieg Zeit von 1:38:38 nicht nur die anderen Frauen distanzierte sondern auch noch 5. Im Gesamteinlauf wurde. Zweite wurde mit Christiane Schwietert (1:43:29) aus Oldenburg eine Läuferin die niemand auf der Rechnung hatte, weil sie den meisten eher unter ihrem Mädchennamen Spallek bekannt war. Oldenburgs schnellste Marathonläuferin 2010, Antje Günthner (Team Laufrausch), kam als 3. in 1:50:27 ins Ziel. Womit sie voll und ganz zufrieden war, da sie sich im Vergleich zum Halbmarathon in Ihrhove vor zwei Wochen leicht verbessert hatte. Die Mannschaftswertung gewann in der Besetzung Michael Fecht, Till Luhmann und Hans Jürgen Schmidt, das Team Laufrausch vor der TSG Hatten Sandkrug und der eigenen 2. Mannschaft. Als letztes gingen die 10 km Läufer auf die Strecke. Hier entwickelte sich vom Start weg ein rein Oldenburger Duell zwischen Christoph Paetzke (DSC) und Tammo König (1.TCO). Im Ziel hatte der lange verletzte Paetzke in 33:31 das bessere Ende für sich und ließ Tammo König 17 Sekunden hinter sich. Weniger spannend ging es bei den Frauen zu. Hier siegte Heike Piotrowski von der LG Wilhelmshaven (41:10) klar vor Insa Franzen von der LG TV Bunde (42:25) und der B-Jugendlichen Friederike Lindner vom DSC Oldenburg (43:43). Insgesamt kamen 480 Läufer über diese Distanz ins Ziel. Fazit: Ein Lauf bei dem bewusst auf das ganze drum herum verzichtet wird was bei anderen Läufen heutzutage fast schon genauso wichtig ist wie der Sport selbst. Hier steht eindeutig der Sport im Vordergrund.
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