Einkauscenter als Läufertreffpunkt
Die Zeiten als die Organisation von Volksläufen den Leichtathletikabteilungen der Sportvereine vorbehalten war sind vorbei.
Oldenburg Die Zeiten als die Organisation von Volksläufen den Leichtathletikabteilungen der Sportvereine vorbehalten war sind vorbei. Große, traditionelle Laufveranstaltungen wie Deutschlands ältester Straßenlauf, der Paderborner Osterlauf werden mittlerweile von Eventmanagement Agenturen organisiert. Aber es gibt mittlerweile auch Läufe die von der ersten Ausführung an von Firmen organisiert worden sind. Solch ein Lauf ist der "famila Lauf" in Oldenburg, der am vergangenen Sonntag bereits zum 4. Mal stattgefunden hat. Dass der Charakter eines solchen Laufes ein anderer ist wie z.B. der des VfL-Straßenlaufs merkt man schnell. Während beim VfL ganz klar der Schwerpunkt auf dem sportlichen liegt, ist der "famila Lauf" eindeutig als Familienevent konzipiert. Schülerlauf, Live-Musik und Aufwärmprogramm, durch Frank Feldhus von Coaching & Fitness, gehörten mit zum Rahmenprogramm. Trotz eines relativ geringen Startgeldes kam jeden Läufer in den Genuss eines hochwertigen Laufshirts. Ein gewerblicher Veranstalter hat da doch ein etwas anderes Budget zur Verfügung als ein Sportverein. Man hat von den ersten 3 Läufen gelernt und sich Helfer aus verschiedenen Oldenburger Lauftreffs mit ins Boot geholt. Startnummer- und T-Shirt Ausgabe waren im Einkaufscenter, so dass auch bei schlechtem Wetter niemand hätte im nassen stehen müssen. Toiletten waren dadurch auch ausreichend vorhanden. Leider gab es für Läufer die ohne Auto und/oder Begleitperson angereist waren kaum Möglichkeiten ihre Taschen abzustellen. Bei nahezu optimalen Witterungsbedingungen mussten die Läufer eine 5 km Runde durchlaufen die komplett für den Autoverkehr gesperrt war. Die sehr abwechslungsreiche Strecke rund um das Einkaufscenter wurde je nach gewählter Streckenlänge 1, 2 oder 4 Mal durchlaufen. Bei den Halbmarathonis kam noch eine 1 km lange Einführungsrunde dazu. Als erstes gingen 326 5-km Läufer auf die Strecke. Hier hatte Jasper Menze vom TuS Sythen (16:53) knapp die Nase vorne vor Alexander Korzuschnik (16:58) vom VTB Triathlon Varel. Schnellster Oldenburger war Andreas Scheinert (SV Ofenerdiek) in 19:12 Min. Bei den Frauen siegte erwartungsgemäß Heike Piotrowski (LG Wilhelmshaven) in 19:27 Min. vor Lilli Hannemann (1. TCO "Die Bären") und Lale Nottrodt, beide in 22:49 Min. Über 10 km war niemand geringeres als "Oldenburgs Sportler des Jahres 2010" Tammo König am Start. Der ließ auch nichts anbrennen und siegte klar in der Zeit von 33:21 Min. Dass es hier nicht zu einem dreifach Sieg der "Bären" kam dafür sorgte Martin Gyöngyösi vom Vareler TB, der in 34:41 Min. den zweiten Platz belegte. Dritter und Vierter wurden Oliver Thilmann (35:16) und Lennart Fastenau (35:38) von den "Bären". Auch bei den Frauen gab es durch Sandy Werner vom SV Ofenerdiek, in 43:33 Min. einen Oldenburger Sieg. Mit 355 Finishern war der 10er der teilnehmerstärkste Lauf. Als zweites gestartet, aber als letztes im Ziel waren die 134 Teilnehmer des Halbmarathonlaufes. Dieser Lauf war eine klare Angelegenheit für die heimischen Läufer. Wieder gab es einen Bärensieg. Diesmal durch Olaf Geserick in 1:20:15 Min. Zweiter wurde Axel Schneider (1:22:16) von Schwarz-Weiß Oldenburg und Dritter Michael Fecht (1:24:54) vom Team Laufrausch. Bei den Damen gab es eine klare Angelegenheit für die Läuferinnen vom Team Laufrausch. Oldenburgs schnellste Marathonläuferin 2010 Antje Günthner (1:34:56) mußte sich der Konkurrenz aus dem eigenen Lager erwehren. In 1:35:29 Min. war Doro Hodapp nur knapp hinter ihrer Vereinskollegin im Ziel. Die Dritte Frau Nicole Adams (vereinslos) hatte in 1:42:41 min. bereits über 7 Minuten Rückstand.
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