Grünkohlessen mit Führung um den „Drögen-Hasen-Teich“
Oldenburg-Zentrum
Alle waren pünktlich am 19.02.19 um 16.00 Uhr am Treffpunkt: Gaststätte „Drögen Hasen“. Die Geschichte dieses Wirtshauses ist eine sehr lange. Sie begann im Jahr 1848 mit einem kleinen Zweiständerhaus. Heute nicht mehr wieder zu erkennen: Groß, schön und modern ist diese Gaststätte jetzt und somit sehr einladend für das beabsichtigte heutige Grünkohlessen um 18.30 Uhr.
Aber so weit war es noch nicht, denn schließlich beginnt so ein Vorhaben traditionsgemäß mit einem „Kohlgang“. Man soll sich den Appetit schließlich „anlaufen“. Diesmal war Monikas Idee hierzu eine Überraschung für alle. Nicht bei allen Oldenburgern und auch nicht bei unserer Gruppe bekannt, gibt es nämlich in der Nähe der Gaststätte „Drögen Hasen“ auch einen „Drögen-Hasen-Teich“. Dieser gehört dem „Sportfischerverein Oldenburg e.V.“, also Privatbesitz. Eine Mailanfrage an den Verein mit der Bitte um eine Führung um diesen See hatte Erfolg. Der Vorsitzende, Norbert Gerdes, meldete sich selbst und sagte zu, unseren Wunsch zu erfüllen. So erhielten wir eine sehr informative, interessante, kompetente Führung. Hier nun eine ganz kleine Zusammenfassung seiner Erläuterungen: 1909 wurde der Sportfischerverein Oldenburg e.V. gegründet. Seitdem kümmern sich die Mitglieder mit viel Engagement um die Hege und Pflege von Flora und Fauna der Oldenburger Gewässer, ca. 456 ha. Diese bestehen aus sieben Fließ- und Tidegewässer, sowie 22 stehende Gewässer, von denen vier nicht befischt werden. Dem Verein gehören 2000 Mitglieder an mit 200 Jugendlichen - die Nachwuchsangler. Drei sehr schöne Vereinsheime sind Treffpunkte für kleine und große Angler. Ein Schmuckstück ist z.B. die Fischerhütte am Drögen-Hasen-Teich. Die lernten wir am Ende unseres Rundganges um den See auch von innen kennen, glücklich darüber, dass wir uns dort - etwas geschützt von dem leider etwas kühlen und nieseligen Wetter - aufwärmen konnten. Der Schluck aus dem Löffel, von Norbert Gerdes spendiert, wurde gerne angenommen! Vielleicht wurde auch darüber nachgedacht, ob das von dem Vorsitzenden so begeistert erzählte Angelvergnügen auch etwas für einen selbst sein könnte…. Schließlich wird ja nicht nur geangelt, diese vielen unterschiedlichen Fische können und dürfen auch gegessen werden!!!
Jedenfalls kamen wir mit dem richtigen Appetit wieder zu unserem Ausgangspunkt, Gaststätte „Drögen Hasen“, zurück und verspeisten den sehr gut schmeckenden Grünkohl. Langeweile kam nicht auf, denn Rate- und Würfelspiele sowie das „Maikäferlosverfahren“ für die Kohlkönigin vertrieben uns die Zeit. Sylke gewann die Wahl nun schon das zweite Mal, aber sie trug es mit Fassung.
Satt, zufrieden und gut gelaunt mit vielen neuen Eindrücken ging es dann gegen 22.00 Uhr per Auto oder Fahrrad wieder zurück nach Hause, um dort die Sache zu klären: Wer angelt, wer brät, wer isst diese Fische? Antwort der Verfasserin dieses Artikels: Am besten beide. In diesem Sinne: Guten Appetit!
(Quelle: Monika Hanisch)
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