Talente freuen sich wieder auf „3D-Sport“
Oldenburg-Zentrum
Stark als Team: Unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln trainieren die PSV-Talente wieder zusammen im Hallenbad Eversten.
OLDENBURG Nach drei Monaten ohne kollektive Einheiten sind die Wasserball-Talente des vom Polizei SV getragenen Landes-Nachwuchsstützpunkt Oldenburg wieder gemeinsam aktiv. Das Trainergespann der U-12- und U-10-Teams um Nico Pusch, Alex Kaftan, Ole Sketta und Jan-Hinrich Kämper freut sich in erster Linie, dass sich alle Sportler nach der Corona-Pause zurückgemeldet haben. Mit vollem Elan und einer großen Portion Sport-Bedürfnis ließe sich auch unter Distanzauflagen schon wieder sehr gut trainieren.
„Wie auch in anderen Sportarten und Vereinen gibt es Mittel und Wege, sich individuell in den eigenen vier Wänden halbwegs fit zu halten, aber in der 3D-Sportart Wasserball kann nichts das Training im nassen Element inklusive Mit- und Gegenspielern und dem Spielgerät ersetzen“, meint Jugendwart Kämper.
Die PSV-Talente, die immer montags und donnerstags (18 bis 20 Uhr) sowie samstags (11.30 bis 14 Uhr) im Hallenbad Eversten trainieren, freuen sich über die Möglichkeit, wieder gemeinsam ins Wasser zu dürfen. „In der ältesten olympischen Mannschaftssportart, die wie wenige andere fast alle kognitiven und konditionellen Fähigkeiten zusammenbringt, ist das gemeinsame Training im Wasser unabdingbar, um das Erlernte auszubauen“, erklärt Kämper.
Da der Spielbetrieb in dieser Saison wohl nicht fortgesetzt wird, bereitet sich der PSV-Nachwuchs auf die womöglich nachzuholenden Höhepunkte in der zweiten Jahreshälfte vor: Landesmeisterschaften und Norddeutsche Meisterschaften. „Die Akquise neuer Talente gestaltet sich in diesen Zeiten jedoch schwierig“, erläutert Kämper mit Blick auf den Ausfall geplanter Veranstaltungen. Wegen der Corona-Krise mussten die für den 5. Mai geplante dritte Auflage vom „Oldenburger Wasserball-Grundschulcup“ und die Ferienpassaktion im Freibad Flötenteich ersatzlos abgesagt werden. „Das waren im vergangenen Jahr große Erfolge und eine klasse Werbung“, bedauert der Jugendwart.
„Mich hat es im Alter von 13 Jahren vom Leistungssport Fußball zum Wasserball gezogen. Vor allem die Komplettheit dieser Sportart hat mich direkt begeistert“, rührt Sketta, der in Nicht-Corona-Zeiten für die PSV-Männer in der Bezirksliga und für den HTB62 aus Hamburg parallel in der U-18-Bundesliga spielt, die Werbetrommel und ergänzt: „Wasserball ist wohl so kräftezehrend wie keine andere Sportart. Die ständige Bewegung im Wasser ohne Bodenkontakt, dazu das Mann-gegen-Mann und das notwendige Ballgefühl – all das ist einmalig. Jedem Kind ab acht Jahren, das sich gerne im Wasser bewegt, kann ich nur empfehlen, es einmal auszuprobieren.“
(Quelle:Jan Kämper; Bild: Verein)
Leserkommentare (0)