Donnerstag, 07. Juli 2016, 17:17 Uhr
Ruth Spelmeyer / Heike Drechsler / Leichathletik

Deutsche Meisterin trifft auf Leichtathletiklegende

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Treffen der Olympionikinnen Heike Drechsler und Ruth Spelmeyer im Marschwegstadion

Oldenburg Es war am zweiten Tag der diesjährigen Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Kassel als für Ruth Spelmeyer um kurz nach halb fünf ein Kindheitstraum in Erfüllung ging. Mit dem Gewinn des Deutschen Meistertitels wurde ihre Nominierung für die Olympischen Spiele in Rio zur Realität. Es wird ihre erste Olympiateilnahme sein.

Am Tag nach ihrem Titelgewinn kehrte sie an den Ort zurück wo alles begann. Das Oldenburger Marschweg Stadion. Der Grund für ihren Besuch an alter Wirkungsstätte war aber keine Trainingseinheit, sondern das Zusammentreffen mit einer der ganz Großen der Leichtathletik, der Doppelolympiasiegerin Heike Drechsler. Diese leitete an dem Tag ein Training für Oldenburgs Leichtathletiknachwuchs im Marschweg Stadion. „Ich wollte Heike gerne kennenlernen, weil sie ist schon so etwas wie ein Idol“, gab die frischgebackene Deutsche Meisterin zu. Die war dann auch voll des Lobes für die junge VfLerin als sie Spelmeyer, sehr zu ihrer Überraschung, einen Blumenstrauß für den Meistertitel überreichte. „Das hast Du richtig toll gemacht in Kassel“. Spelmeyer revanchierte sich bei der Olympiasiegerin indem sie dieser am folgenden Tag beim Sportabzeichen Tag in Großenkneten moralische Unterstützung bei der Erlangung ihres Sportabzeichens gab. Ein weiteres Zusammentreffen der bei den Olympionikinnen ist auch schon geplant. Treffpunkt ist das Deutsche Haus in Rio de Janeiro.

Bis es soweit ist steht für Spelmeyer allerdings erst einmal die Europameisterschaft in Amsterdam auf der Agenda. Hier will sie sowohl im Einzel als auch mit der Staffel in den Endlauf kommen. Bei letzterer vielleicht sogar in den Bereich der Medaillen laufen.

Anschließend geht es noch einmal ins Trainingslager nach Österreich wo der letzte Feinschliff für Olympia auf dem Programm steht. Nach einem Verabschiedungswettkampf des DLV in Mannheim, wo sie wohl eher über 200 m an den Start gehen wird kann sie sich noch ein paar Tage zuhause erholen bevor es dann nach Rio geht. „Leider bin ich noch nicht zur Eröffnungsfeier in Rio, da unsere Wettkämpfe erst etwas später stattfinden“, findet sie es etwas schade an dieser nicht teilnehmen zu können, ist aber ansonsten voller Vorfreude über ihr bevorstehendes olympisches Abenteuer.

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