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Am kommenden Samstag ist es soweit: Mit einem Auswärtsspiel beim VfL Stade am 10. September um 18 Uhr beginnt für die neuformierte, junge Truppe des VfL II die Drittliga-Saison 2011/12.

Oldenburg Am kommenden Samstag ist es soweit: Mit einem Auswärtsspiel beim VfL Stade am 10. September um 18 Uhr beginnt für die neuformierte, junge Truppe des VfL II die Drittliga-Saison 2011/12. Durchaus optimistisch sieht Spielertrainerin Alexandra "Alex" Hansel ihrer Debütsaison als hauptverantwortliche Trainerin einer Mannschaft im Seniorenbereich entgegen: "Wir haben mit einem Altersdurchschnitt von 19,8 Jahren eine sehr junge Truppe mit viel Talent und Potenzial. Aber Wunderdinge darf man nicht erwarten." Zu selten hatte Hansel ihre komplette Mannschaft gemeinsam beim Training. Rabea Neßlage und Nadine Smit haben mit dem Bundesligateam und einige andere mit der A-Jugend trainiert. Da aber alle Leistungsmannschaften beim VfL das gleiche System spielen, ist die Umstellung nicht ganz so groß. Die Mannschaft braucht aber sicher noch Zeit, um sich einzuspielen. Von daher wäre in dieser Saison ein Platz im oberen Drittel der Tabelle schon ein Erfolg.

Außer ein paar neuen Spielzügen, die man aus der ersten Mannschaft übernommen hat, wird die neue Zweite auf Altbewährtes zurückgreifen. Aus einer sicheren 6-0-Verteidigung heraus soll blitzschnell über die schnellen Außen die erste Welle gefahren werden. Es geht also weiter in dieser Saison mit dem Tempohandball. Dass dies bereits ganz gut funktioniert, zeigte auch das Testspiel gegen den holländischen Erstligisten Huyser E&O aus Emmen, das Oldenburg klar mit 31:20 gewann.

Spielertrainerin Hansel wird in dieser Saison nicht mehr ganz so häufig als Spielmacherin auf der Platte aktiv sein. Ihre Position werden Rabea Neßlage und Nadine Smit übernehmen. Gerade Rabea Neßlage hat im zweiten Teil der vorherigen Saison gezeigt, dass sie mehr als nur eine Alternative als Mittelspielerin sein kann. Verantwortung wird auch die neue Mannschaftsführerin Thalke Bitter übernehmen müssen. Die mit 24 Jahren älteste Spielerin im Kader wird die Aufgabe haben, die „jungen Wilden" zu führen.

Neu in der Dritten Liga Nord sind die Absteiger BVB Füchse Berlin und TV Oyten sowie die Aufsteiger SC Alstertal-Langenhorn und SV Grün-Weiß Schwerin. Das heißt: Reisetechnisch ändert sich nicht wirklich viel für die Zweite.

Ganz klar einer der heißen Titelkandidaten auf die Meisterschaft sind die Füchse, die diese Rolle am vergangenen Samstag (3.9.) im DHB-Pokal mit einem 33:30-Sieg gegen Zweitligist SV Union Halle-Neustadt eindrucksvoll unterstrichen. In einem reinen Drittligaduell trafen mit Werder Bremen und dem TV Oyten zwei weitere Favoriten aufeinander. Hier setzte sich Oyten knapp mit 31:30 in Bremen durch. Trotz dieses Betriebsunfalls der Bremerinnen traut Hansel auch Werder die Meisterschaft unbedingt zu: "Werder ist gut aufgestellt, und wenn sie es schaffen, mannschaftlich geschlossen aufzutreten, werden sie nur ganz schwer zu schlagen sein."