Dienstag, 18. September 2012, 17:55 Uhr
VTB

Selbstverteidigungslehrgang in Oldenburg

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Zum dritten Mal fand in diesem Jahr ein Selbstverteididungslehrgang vom Verein für Traditionellen Budosport e.V. statt.

Oldenburg Zum dritten Mal in diesem Jahr fand ein Selbstverteidigungslehrgang des Verein für Traditionellen Budosport e.V. (VTB) in Oldenburg statt. Anfänger und Fortgeschrittene wurden in vier Stunden geschult, wie man sich unterschiedlichen Angriffen erfolgreich entziehen kann. Der Lehrgangsleiter Alexander Hartmann, 5. DAN Karate-Do, teilte die 24 Teilnehmer in zwei Gruppen ein, sodass diese unter Berücksichtigung ihres Leistungs- und Kenntnisstandes unterrichtet werden konnten.
Heidi Hartmann, 4. DAN Kickboxen, assistierte und begleitete in erster Linie die Anfänger. Diese lernten zunächst, wie man sich aus Festhaltegriffen befreit. Das Fassen der Hände und das Umklammern des Oberkörpers wurden insbesondere thematisiert. Die Teilnehmer übten einfache Befreiungstechniken, die auch ohne große Körperkraft angewendet können. Das Setzen eines Schocks an empfindliche Körperstellen und die Unterstützung der Befreiungsaktion durch den Einsatz der Stimme, begleitete sämtliche Aktionen. Neben der Schwierigkeit für viele Anfänger, die Techniken auch konsequent am Partner auszuführen, bedeutet das Schreien häufig eine große Überwindung und Heidi Hartmann musste die Teilnehmer ermutigen, sich zu trauen.
Bei den Fortgeschrittenen wurde das Thema Fußtechniken behandelt, die vornehmlich gegen die Gelenke der unteren Extremitäten ausgeführt. Nachdem verschiedene Fußfeger und Tritte mit der Ferse, dem Spann oder der Fußsohle im Stand erarbeitet wurden, ging es um die Anwendung in verschiedenen Situationen. Hierbei wählte jeder Teilnehmer eine oder zwei der Variationen aus, die er dann intensiver übte.
Am Ende wurden die Gruppen wieder zusammengeführt. Alle durften ihr Erlerntes nun am sogenannten „Black Man“ ausprobieren. Ein mit einer kompletten Schutzausrüstung ausgestatteter Angreifer, sollte mit möglichst harten, konsequent ausgeführten Techniken außer Gefecht gesetzt werden. Nacheinander stellten sich alle Teilnehmer dieser Situation, die ja auch durch eine etwas größere Realitätsnähe u. U. mehr Stress auslöst als in den vorherigen Übungssituationen. Aber nur in solchen Übungen erfährt man, ob das zuvor Gelernte auch abrufbereit ist oder ob man unter Anspannung völlig anders handelt.
In der Abschlussrunde wurde u. a. von den Fortgeschrittenen gelobt, dass Lösungen für Situationen mit zwei Angreifen erarbeitet wurden.

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