Dienstag, 31. Juli 2012, 14:30 Uhr
VTB

Sommer-Intensiv-Seminar

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Vom 23.07. bis 29.07. fand am Großsander Badesee das Sommer-Intensiv-Seminar des Verein für Traditionellen Budosport e.V. statt.

Oldenburg Das Wetter konnte es nicht besser meinen mit allen Beteiligten des Sommer-Intensiv-Seminars 2012, das vom 23.07 bis  29.07. in Großsander stattfand! Pünktlich zum Seminarbeginn am Montag kam der Sommer zurück.

Auch in diesem Jahr wurde die Zeltstadt des VTB am Badesee aufgebaut.

Bestens gelaunt trafen am Nachmittag die Teilnehmer ein, und wurden von einem Teil unseres Trainerteams begrüßt. Nachdem die selber mitgebrachten Zelte aufgebaut waren und alles Trainings- und Freizeitequipment darin oder in unseren großen Zelten untergebracht worden war, begann auch schon die erste Trainingseinheit.

Die Teilnehmer hatten sich für diese Woche wieder einmal viel vorgenommen: Viele legten eine Prüfung im Taekwon-Do oder Kickboxen ab, manche sogar in beiden Sparten. Daher galt es, viel für die Prüfungen zu trainieren.

So wurden nicht nur Traditionelles Taekwon-Do und Karate-Do unterrichtet, sondern auch Kickbox- und Boxtraining angeboten. Ein Highlight für die Kickboxer war das Sandsacktraining im Freien. Dafür wurden frei stehende Sandsäcke auf unseren Trainingsflächen aufgestellt, die natürlich nicht nur von den Kickboxern genutzt wurden. „Es ist echt toll, in der frischen Luft zu trainieren und trotzdem die Möglichkeit zu haben, am Sandsack zu arbeiten“ lautet das Fazit der Teilnehmer.

Für eine „super Rundumbetreuung“, so unsere Teilnehmer, sorgte unser Trainerteam: Axel Markner, 4. DAN, Alex Hartmann, Kim Wilken und Debbie Paterok, alle 3. DAN, Heidi Hartmann, Franziska Schwarz, Wencke Emkes und Olaf Krieg, alle 1. DAN, betreuten die Gruppe teilweise zu dritt, um auf einzelne Trainingswünsche eingehen zu können. Die Lehrgangsleitung hatte, wie immer, Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, der jede einzelne Trainingseinheit mit dem Trainerteam vor- und nachbesprach.

An jedem Tag fanden zusätzlich zum regulären Training für die Leistungssportteilnehmer Hyong/Kata- oder Kampftrainingseinheiten statt. „Diese intensive Betreuung bringt uns viel schneller weiter; ich bin froh, am Seminar teilnehmen zu können und dadurch noch viel öfter in den Genuss des Leistungssporttrainings zu kommen,“ sagte auch Eva-Maria Sündermann. Und ihre Teamkollegen des Leistungsförderungskonzeptes stimmen dem voll zu!

Das heiße Wetter lud zum Training im Wasser ein, sodass nach kurzer Zeit nicht nur der Schweiß den Tobuk nass werden ließ, sondern auch das Wasser des Badesees.

Auch die sportlergerechte Versorgung zwischen den Trainingseinheiten war, wie es die Teilnehmer gewohnt sind, optimal. Ilonka Hell versorgte alle Beteiligten des Camps zur vollsten Zufriedenheit. Zum ersten Mal in diesen Genuss kommen, konnten sie während des Abendbrotes, zu dem auch immer frisches Gemüse gereicht wurde.

Im Anschluss daran fand die erste Theorie-Einheit zur Philosophie der Budokünste statt. Gerade den älteren Teilnehmern wird dadurch die Möglichkeit geboten, einen tieferen Einblick in das traditionelle Budo zu bekommen.

Die angenehme Kühle am Abend sorgte dafür, dass die Trainingsintensität gesteigert werden konnte. Das Training wird natürlich dem Wetter entsprechend angepasst, sodass bei den hohen Temperaturen, die bis zu 30° C betrugen, nur im Wasser und Schatten sowie in entsprechend mäßigem Tempo trainiert wird.

Schon der erste Tag war ein voller Erfolg und brachte den wissensdurstigen Teilnehmern viel Spaß und abwechslungsreiches Training.

Die Intensiv-Seminare bieten nicht nur mit teilweise mehr als drei praktischen Trainingseinheiten am Tag intensives Training; sie geben vielmehr auch für Interessierte die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Budo als Lebensweg zu befassen. So gehört für viele Teilnehmer die morgendliche Meditationseinheit zu einem festen Bestandteil des Seminars  und lädt andere dazu ein, die Meditation als Möglichkeit der Sammlung und Konzentration kennenzulernen. Konzentrationsphasen sind den Schülern aus dem Training ohnehin bekannt.

Trotz der Wärme blieb also ein intensives Training nicht aus. Kinder, ebenso wie Erwachsene, bekamen von den Trainern Übungen zur Technikschulung mit Partner, die im Wasser geübt werden sollten: So wurden Abkühlung und Training kombiniert.

Gerade am Nachmittag wurde häufig auch in Badekleidung trainiert.

Wenn in den Zeiten zwischen den Trainingseinheiten mal nicht gelernt wurde, gab es eine große Auswahl an Freizeitmöglichkeiten rund um den Badesee, im Badesee oder der VTB-Zeltstadt: Gerade der Nachmittag wurde z.B. für eine Tretbootrundfahrt genutzt, so konnte entweder auf dem Boot entspannt oder zwischendurch eine Runde im See geschwommen werden.

Eine beliebte Abkühlung nach dem Training war, besonders für die Jüngeren, die Wasserrutsche. Ob mit oder ohne Tobuk gehörte sie für viele zum Tagesablauf fest dazu.

Am Freitag wurde es dann nochmal ernst: Die Prüflinge wurden intensiv geprüft, am Abend fand dann auch eine Einheit realistische Selbstverteidigung statt, in der für die jeweilige Prüfung geübt werden konnte.

„Die Woche ist schon wieder echt schnell vorbei gegangen, zu schnell“ lautete Wenckes Fazit dann am Samstag. Für die Prüflinge war der Samstag ein Highlight, denn am Nachmittag durften sie die Effektivität ihrer Techniken beim Bruchtest unter Beweis stellen.

Am Abend waren dann alle Prüfungspunkte abgeschlossen, sodass alle Teilnehmer gespannt auf die Bekanntgabe der Ergebnisse warteten.

Langweilig konnte es aber auch im Sport- und Leistungszentrum nicht werden, wo am Samstag zunächst trainiert, und später die Abschlussfete gefeiert wurde: Unsere Küchenchefin Ilonka bewirtete die Teilnehmer gemeinsam mit Doris Witte mit Grillgut, verschiedenen Salaten und Getränken, sodass sich alle rundum sehr wohl fühlten.

„Ich weiß gar nicht, was ich am besten fand; irgendwie war alles super: Das Zelten, das Training, das Essen,“ lautete Joschua Kannapins Fazit am Sonntag. Und Olaf Krieg und der Rest der Gruppe stimmte zu: „Es war einfach eine tolle Stimmung und ein harmonisches Gruppengefühl. Schade, dass die Woche schon vorbei ist.“

Das obligatorische Abschlusstraining am Sonntag bei Axel forderte von den Teilnehmern noch mal alle Konzentration und Entschlossenheit. Danach hieß es: „Meckerstunde“ und Urkundenübergabe.

Prüfungsbeste war Eva-Maria Sündermann, die den 3. Kup ablegte. Aber auch die anderen Prüflinge legten durchweg gute Leistungen ab.

Besonders freuen konnte sich Katrin, die an jedem Lehrgangstag immer wieder zwischendurch geprüft wurde und am sechsten Tag wusste, dass sie die Prüfung zum 1. DAN  bestanden hatte.

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