Wasserball ist die älteste olympische Mannschaftssportart
Wasserball ist die älteste olympische Mannschaftssportart. Bereits 1900 spielte man bei den olympischen Spielen um Medaillen. Acht Jahre vor den Fußballern.
Oldenburg Wasserball ist die älteste olympische Mannschaftssportart. Bereits 1900 spielte man bei den olympischen Spielen um Medaillen. Acht Jahre vor den Fußballern. Aber in Deutschland fristet dieser Sport ein Schattendasein. Mehr Breiten- als Leistungssport. Vereine wie der Oldenburger Schwimmverein haben von daher große Probleme Nachwuchs zu rekrutieren. Zumal die Trainingszeiten von 21 bis 22 Uhr nicht gerade jugendfreundlich sind. Was daran liegt das ein Training erst nach Beendigung der öffentlichen Badezeiten möglich ist. Aus diesem Grund konnte der OSV in den letzten beiden Jahren keine Mannschaft stellen und ist erst in dieser Saison wieder mit einer eigenen Mannschaft am Start. Dies ist aber auch nur dadurch möglich dass man mit dem Bremischen SV eine Kooperation eingegangen ist. Spielgemeinschaften sind von daher mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Es ist auch nicht ungewöhnlich dass in einer Mannschaft 20jährige mit 60jährigen zusammenspielen. Beim OSV ist der jüngste gerade mal 16 und der älteste 72. Es gehören sogar zwei Frauen zur Trainingsgruppe. Schwimmtrainer sind nicht gerade begeistert davon wenn ihre Schützlinge Wasserball spielen, da das Kraulen beim Wasserball doch etwas anders aussieht als beim Wettkampfschwimmen üblich und somit nicht förderlich für den Schwimmstil ist. Ein guter Schwimmer mit einer guten Grundlagenausdauer sollte man schon sein als Wasserballer. Zwar beträgt die reine Spielzeit nur 4x 7 Minuten und ein fliegender Spielerwechsel ist möglich, aber durch die vielen Unterbrechungen bei denen die Uhr angehalten wird, kann ein Spiel schon mal eine Stunde dauern. Es gibt durchaus Parallelen zu anderen Ballsportarten. Die meisten Ähnlichkeiten bestehen allerdings mit Handball. Am 5. Spieltag empfing der OSV im olantis seinen Kooperationspartner Bremischer SV. Nachdem man die ersten Spiele der Saison verloren hatte wollte man unbedingt punkten. Von Anfang an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Führung wechselte mehrmals. Nach der Hälfte der Spielzeit konnten die Bremer mit 6:4 erstmals mit zwei Toren in Führung gehen und es sah so aus als ob das Spiel sich zugunsten der Bremer entwickeln würde. Aber durch einige gute Paraden des Oldenburger Keepers, u.a. ein gehaltener Strafwurf, kämpfte sich der OSV wieder auf 7:7 heran. Dreimal gingen die Oldenburger im entscheidenden Viertel in Führung. Aber die Bremer blieben dran und konnten jedes Mal wieder ausgleichen. Beim Stande von 10:10 zwei Minuten vor Schluss verlies die Oldenburger das Schussglück. Trotz mehrerer Chancen traf man das Tor des Gegners nicht mehr. Die Bremer machten es da besser und so siegte man am Ende mit 12:10. Während der OSV weiter auf seinen ersten Punktgewinn in dieser Saison wartet. Die Wasserballer des OSV sind immer auf der Suche nach neuen Mitspielern. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mannschaftssportarten sind beim Wasserball in der untersten Spielklasse gemischte Teams erlaubt. Deshalb sind Frauen und Männer ab 16 Jahren herzlichst willkommen. Training ist montags und mittwochs von 20:45 bis 22 Uhr im Olantis. Fragen beantwortet Trainer Richard Zab unter Telefon 04408/989196 oder per E-Mail unter richard@directbox.com.
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