Zurück an den Ort des Geschehens
Im Jahre 2011
Dangast
Dangast im Februar 2011. Ein erholsamer Spaziergang am Sandstrand bei Sonnenschein, mit anschließendem Frühstück, im gemütlich warmen Kurhaus, war geplant. Es kam anders, als gedacht. Das falsche Schuhwerk und ein gekonnter Ausrutscher von Ingrid beendete damals das Vorhaben, bevor es überhaupt angefangen hatte. Siehe NWZ Bericht „Breaking News“ vom 17.02.2011. Lange, endlose Wochen der Krankenpflege folgten dann für mich um Nesthocker Ingrid gesund zu pflegen.
Rastede im August 2011. Das Telefon klingelt. Ingrid: „Hast du Lust mit mir nach Dangast zu fahren?“ Ich schluckte:“ Klar, ich hole dich ab.“ Pünktlich stand ich vor der Haustür meiner Freundin und blickte verstohlen auf ihr Schuhwerk, als sie in mein Auto einstieg. „Aha, Sandalen, “ dachte ich so bei mir, “ ganz schön mutig.“ Den Parkplatz suchte ich danach sehr sorgfältig aus, es musste ja nicht gleich über Stock und Stein gehen.
Wir schlenderten in Richtung altes Kurhaus am Deich entlang und ich war froh, als wir endlich einen Platz im Freien, mit Blick auf den Jadebusen, gefunden hatten. Ich kämpfte mich durch zum Kuchenbüffet, derweil kämpfte Ingrid gegen die vielen Wespen. Bei heißem Kaffee beobachtete ich mit Argusaugen meine Freundin und jeden Flügelschlag der fliegenden Insekten, die Ingrid zu Nahe kamen. Dabei fiel mir ein, dass ich mein Handy zu Hause vergessen hatte und mir schwirrte immer diese 112 im Kopf herum. Und dann dieser spitze Schrei:“ Was krabbelt da auf meinem Dekoltee?“ Ich konnte Ingrid und mich beruhigen, es war nur ein Marienkäfer mit fünf schwarzen Punkten auf dem Rücken.
Ein langer, gesprächiger Spaziergang auf dem Deich beendete unseren heutigen Ausflug nach Dangast. Bei bestem Wetter, ohne Unglück und ohne nennenswerte Vorkommnisse schlossen wir heute Frieden mit diesem beschaulichen Ort an der Nordseeküste.
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