Leserbrief von Wieland Golder
Maroden Sportplatz erneuern und zum Bürgerpark für alle Vareler werden zu lassen!!!
Varel und meine Nachbarschaft
Als Sportler in Varel, mit einer 50 jährigen Mitgliedschaft beim VTB (50igstes Sportabzeichen),
bin ich entsetzt, ja traurig, dass man die Tradition aus Profitgier ( Vorhaben einer exclusiven Vollbebauung beider letzten Freiflächen in Varel) verändern will.
Die Gründe leuchten mir nicht ein. Jedoch wurde in den Sportplatz von Seiten der Stadtverwaltung jahrelang nicht mehr investiert.
"Warum wohl? Erst marode werden lassen, um Profit davon zu machen?" (Siehe in Dangast!)
Meiner Meinung nach kann man sehr viel draus machen!!
Inzwischen liegt ein zweiter Vorschlag auf dem Tisch, der bei den Varelern sehr großen Anklang findet!
Für die Vareler Sportler und für die Schüler bleibt dieser Platz, besonders wegen der zentralen Lage und nahe des Waldes absolut wichtig!
Ich bin auch dafür, dass die Fußballer einen eigenen Fussballplatz bekommen sollten.
Diesen gern in Langendamm. Beides jedoch zu gemäßigteren Preisen!
Als Sohn des ersten Sportwartes und Handballtrainers Alfred Golder (Ich war ca. 12-14 Jahre alt), habe ich neben Sportveranstaltungen sehr viele schöne und auch anstrengende Erinnerungen an unseren Sportplatz.
Nach dem Krieg wurde auch in Varel der Sport wieder populärer.
Mit meinem Vater zusammen habe ich den Sportplatz wöchentlich mit dem Handrasenmäher Bahn für Bahn gemäht.
Insgesamt waren es ca. 15,5 km plus der beiden Halbkreise hinter den Toren.
Dazu kam dieselbe Strecke noch einmal, um das Mähgut zusammen zu harken.
Das war ca. 1956-59.
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Schon damals gab es Probleme mit dem Kämmerer Herrn Geuting, um regelmäßige Instandhaltungen der Tribünen und der Aschenbahn zu gewährleisten.
(So wie es bis zum heutigen Tage eben auch der Fall ist).
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Auf dem Schlackenplatz nebenan fanden allerhand Ereignisse statt. Der Pferdemarkt, Zirkusse, es gab Abstellplatz für die Kramermarktbeschicker und Autostellplätze für das Alleehotel. In besonderer Erinnerung habe ich die feierliche Vereidigung der vielen Soldaten, der neuen Garnison in Varel.
Für die Vareler war und ist ein solcher Platz wichtig und richtig.
Wir haben sonst keinen solchen zentralen, freien Platz mehr.
Auslagern? Wozu? Für exquisite Wohnungen, die den Villen in der Windallee angepasst werden?
Nein, und noch mal nein!!
Das wäre für die Einwohner Varels ein nicht wieder gut machendes Unterfangen!
Deshalb plädiere ich dafür, dass die Bürger Varels darüber abstimmen sollten, welche Vorschläge
zum Bau eines Sport-und Bürgerparkes angenommen werden. "Das wäre soziale Demokratie !!"
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