Samstag, 18. Juni 2011, 18:51 Uhr
Vareler Papierkorb

296 Jahre besteht der Erbkrug „ Zum schwarzen Roß“ in Varel!

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Die Fam. Meyer besaß einen kostbaren Schatz.

Varel Die Jahre der Aldenburger Grafen tauchten immer wieder bei der Fam. Meyerauf  nachdem sie einen Blick auf ein vergilbtes und mit dem gräflichen Siegel versehenes Dokument warfen.
Dieses Dokument besiegelte dem Krug „Zum schwarzen Roß“ zu einem Erbkrug.                      Die Fam. Meyer behütete dieses Dokument  verständlicher Weise wie einen kostbaren Schatz.

Dieser kostbare Schatz wurde schon im Gründungsjahre 1715 von Anthon G.z. Aldenburg unterzeichnet. Schauen wir in die Vergangenheit des Erbkruges , die hauptsächlich mit der Fam. Meyer verknüpft war. Erstmals erwähnt wurde das Haus „ Zum schwarzen Roß“ im Jahre 1715.

Wer der erste Besitzer oder die ersten Besitzer waren, ist wohl nicht mehr heraus findbar.           Die frühesten Quellen über einen Besitzer sind von 1891. Dort übernahm der Schiffskapitän Joh. Drees den Krug von der Witwe W. Brink.  Allerdings schon 2 Jahre später verkaufte  Joh. Drees die Gastwirtschaft wieder.

Im August 1893 begann die Ära –Meyer im „Zum schwarzen Roß“.

Der W.H. Meyer machte gleich Werbung mit guten Getränken und prompter Bedienung, er bat auch um einen geneigten Zuspruch. Unter diesem Motto führte W.H. Meyer die Gastwirtschaft bis 1919 fort. Im Jahre 1919 übergab er den Krug an seinem Sohn Emil Meyer weiter.  Auch er übernahm das Wissen und Können seines Vaters, bis zu seinem Tode, im Jahre 1945.

Die Ehefrau Lene von Emil Meyer führte alleine die Gastwirtschaft weiter, bis ihr Sohn Heinz Meyer das „Roß“ später übernahm. Lene Meyer verstarb im Jahre 1963, sie wurde von ihren Kollegen sehr geachtet.  Heinz Meyer, auch damals bekannt unter Heinzi Meyer, oder auch Roß Meyer, blieb dem alten Unternehmen mit seiner Frau Christel lange Treu. Auch sie haben die Gastwirtschaft „Zum schwarzen Roß“ das gute Ansehen erhalten lassen.

Die freiwillige Feuerwehr von Varel und der Spielmannszug Varel beherbergten auch das Lokal.  Nicht nur für Vereine galt der Krug als „Stammlokal“.

 Im Jahre 1909 wurde die Gastwirtschaft auch mit dem Kino, das Metroplo Theater ergänzt. Jeden Dienstag und Freitag folgte in diesem Kino ein Programmwechsel. Wie lange das Kino hier die schwarz-weiß Streifen abspielte, ist leider nicht bekannt.  Bekannt ist nur das ein Herr Plöger das Kino betrieb, es aber geschlossen hatte weil er auch das Lichtspielhaus in der Obernstrasse unterstütze.

 Nach dem Tode von „Heinzi Meyer“ war die Gaststube über längere Zeit geschlossen. Im Jahre 1997 eröffneten Gaby Bollof und  Anette Menger nach ausreichender Renovierung das Lokal neu. Bis 2001 führten die beiden auch einen ausführlichen Saalbetrieb.  Danach wurde die Tanzschule Bokelmann hier Besitzer.

Heute steht die Gastwirtschaft wieder zum Kauf oder zum Pachten frei.

Möge das Lokal wieder einen Besitzer in der Art  der Meyer- Ära finden. 

 

 

 

 

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