Die Ursprünge des Krankenhauswesens in Varel reichen in die 60er Jahre des vorvorigen Jahrhunderts zurück.

Varel Als damals von dem sehr zahlreiche Ziegeleien und Fabriken viele Arbeiter durch Krankheiten auf sich selbst überlassen waren, sahen sich die Unternehmer gezwungen nach ärztlicher Hilfe um. Sie fanden durch die Vermittlung von Missionar Schrandt, zwei Clemensschwestern. Sie begannen, mit einer Spende von 7000 Goldtalern eines Unbekannten am 24. Juni 1863 mit der Krankenpflege im Haus an der Bahnhofstrasse/Ecke Holzbergstrasse. Dieses Haus wurde schon bald zu klein, ebenso auch das 1869 in der Neuen Strasse erworbene Gebäude. Im Jahre 1888 wurde das heutige Krankenhausgebäude an der jetzigen Stelle errichtet. Das 80?Betten-Haus musste mit 100000 Mark kosten gebaut werden. Schon 1910 wurde das Haus nach Plänen des Vareler Architekten Schellenberger um ein OP- und Röntgenräume erweitert. Danach war lange Zeit Bauruhe. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte das Krankenhaus den zivilen Zwecken mit 188 Betten wieder dienen. Immer wieder wurde im und um das Krankenhaus gebaut und renoviert. Modern wurde das Haus mit einem Hubschrauberlandeplatz, eine Cafeteria und sämtliche ärztliche Abteilungen. Auch durch den letzten Umbau, ist das Vareler Krankenhaus richtig chic geworden. Parkplatzmangel gibt es an jedem Krankenhaus, aber dafür haben die Verantwortlichen vom St.-Johannes-Stift immer wieder passende Parkideen. Das besondere am Haus ist, das man noch deutlich die ersten Erker, Giebel und Pfeiler erkennen kann.